Peugeot 308

Gute Gründe

• Spannende Mischung aus dynamischem Design und Komfort
• Volle Motorenauswahl aus Benzin, Diesel, Hybrid und Strom
• Zusätzlicher Platz in der SW-Kombivariante
• Auch in zweiter Generation ein interessantes Auto

Technische Daten

Motorisierung

Für das Modelljahr 2026 hat Peugeot die Motorenpalette grundlegend überarbeitet. Die bisherigen Dreizylinder-Benziner mit 110 und 130 PS wurden gestrichen. Als neuer Einstieg dient ein 48-Volt-Mild-Hybrid mit 145 PS (107 kW), der mit einem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert wird. Ab Frühjahr 2026 folgt ein neuer 1,5-Liter-BlueHDi-Dieselmotor mit 130 PS (96 kW) und 8-Gang-Automatikgetriebe, der die bisherige Dieselvariante ersetzt.

Bei den Plug-in-Hybriden konzentriert sich Peugeot auf eine stärkere Variante mit 195 PS (143 kW), während die schwächere 180-PS-Version entfällt. Der PHEV 195 kombiniert einen auf 92 kW erstarkten Elektromotor mit einem 1,6-Liter-Turbobenziner (110 kW/150 PS). Die 17,2 kWh große Batterie ermöglicht nun eine rein elektrische Reichweite von bis zu 85 Kilometern – eine deutliche Steigerung gegenüber den zuvor genannten 60 Kilometern.

Der rein elektrische Peugeot e-308 erhält eine größere Batterie mit 58,4 kWh (55,4 kWh nutzbar) statt der bisherigen 51 kWh. Dies erhöht die WLTP-Reichweite auf bis zu 450 Kilometer. Der Elektromotor leistet weiterhin 115 kW mit 270 Nm Drehmoment. Neu hinzu kommt eine Vehicle-to-Load-Funktion (V2L), mit der externe Elektrogeräte mit bis zu 3,5 kW betrieben werden können. Ab Frühjahr 2026 steht zudem eine Plug & Charge-Funktion zur Verfügung.

Abmessungen

Im Vergleich zur zweiten Generation hat der dritte Peugeot 308 um 11 cm Länge zugelegt. Einen deutlicheren Unterschied haben wir beim Vergleich der Limousine und der Kombiversion. Wer sich für den Peugeot 308 SW entscheidet, der bekommt 27 cm zusätzliche Länge und durch den weiteren Kombi-Aufbau viel Extra-Platz. Hier sind es schon 608 bis 1.634 Liter. In der klassischen Limousinen-Version sind es lediglich 412 bis 1.323 Liter. Generell fällt der Kofferraum des Kombi etwas wertiger und durchdachter aus. Da muss die Limousine vor allem im Vergleich zu hochwertigen Konkurrenten wie dem VW Golf einen Minuspunkt hinnehmen.

Die wichtigsten Daten der Limousinen-Version im Überblick:

Varianten

Der neueste Peugeot 308 ist allein durch seine bunte Mischung an Motoren in verschiedenen Varianten erhältlich. Dazu kommt die wichtige Entscheidung zwischen der fünftürigen Limousine und dem deutlich geräumigeren Kombi alias Peugeot 308 SW. Weitere Sondermodelle, die besonders sportlich oder auf eine andere Art speziell unterwegs sind, gibt es vorerst nicht. Das sah in der ersten Generation noch anders aus. Da gab es mit dem Peugeot 308 CC sogar eine Cabrio-Version. Mit dem Facelift 2026 erweitert Peugeot die Ausstattungsvarianten um die Linien Business sowie GT Exclusive mit noch umfangreicherer Serienausstattung.

Preis

Die Preise für das Facelift-Modell starten bei 34.110 Euro für die Mild-Hybrid-Version mit 145 PS. Die Dieselvariante ist ab 35.390 Euro erhältlich, während für den Plug-in-Hybrid mindestens 41.045 Euro fällig werden. Die rein elektrische Variante e-308 beginnt bei 42.425 Euro. Für die Kombi-Varianten SW werden jeweils 1.000 bis 1.030 Euro Aufpreis fällig. Die Business-Ausstattungsvariante wird erst ab Frühjahr 2026 verfügbar sein.

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist der dritte Peugeot 308 noch eher selten anzutreffen. Hier übernehmen vorerst noch Tageszulassungen, junge Gebrauchte oder Vorführwagen den Löwenanteil. Echte Schnäppchen sind hier zwar noch selten zu finden, doch ein schöner Rabatt vom Listenpreis ist hier allemal drinnen. Deutlich günstiger wird es mit den Vorgängermodellen. Hier lassen sich für 10.000 bis 15.000 Euro in jedem Fall sehr solide Gebrauchtwagen finden. Wer auch mit höheren Kilometerständen oder dem ein oder anderen zusätzlichen Jahr auf dem Buckel klarkommt, der kann hier noch günstiger aus oder besser gesagt einsteigen.

Bei den laufenden Kosten fällt die Versicherung bei der neuesten Generation einigermaßen hoch aus. Im Gegenzug können nicht nur die Hybrid-Varianten mit einem niedrigen Verbrauch überzeugen. So lassen sich immerhin an der Zapfsäule noch wertvolle Euros sparen.

Design

Exterieur

Mit dem Facelift 2026 hat Peugeot das Erscheinungsbild des 308 deutlich überarbeitet. Die markanten vertikalen Säbelzahn-Tagfahrlichter des Vorgängers wurden durch eine neue Drei-Krallen-Lichtsignatur ersetzt. Die Frontscheinwerfer zeigen nun drei schlanke LED-Krallen, die sich in den Stoßfänger erstrecken und dem 308 einen noch bissigeren Ausdruck verleihen. Als erstes Peugeot-Modell trägt der 308 ab der GT-Ausstattung ein beleuchtetes Markenlogo. Der Kühlergrill wurde neu gestaltet und besteht nun aus vielen kleinen, rechteckigen Segmenten im Fächer-Design. Oberhalb des Kühlergrills verläuft zudem eine durchgehende Tagfahrlichtleiste aus zwölf vertikalen Leuchtstreifen zwischen den Scheinwerfern.

Das Heck bleibt weitgehend unverändert. Neue Felgendesigns bis 18 Zoll und die frischen Lackfarben Lagoa Blau für die Limousine und Ingaro Blau für den Kombi runden das Update ab. Speziell in höheren Ausstattungsvarianten entsteht durch das durchgehende LED-Tagfahrlicht ein markanter Eindruck. Die Rücklichter bestehen weiterhin aus drei schrägen Lichtstreifen in Drei-Krallen-Optik, die nun in allen Ausstattungsvarianten verfügbar sind.

Interieur

Schon in den vergangenen Jahren ist Peugeot mit seinen speziellen Cockpit-Varianten aufgefallen. Diese Linie ziehen die Franzosen weiterhin konsequent durch. Mit dem neuesten i-Cockpit blickt man auch hier auf mehrere Bildschirme. Neben dem virtuellen 3D-Kombiinstrument ist in höheren Ausstattungsvarianten vor allem der zentrale Infotainment-Screen ein wichtiges Element. Neu hinzu kommen beim Facelift erweiterte 3D-Grafiken im digitalen Kombiinstrument sowie i-Toggles – individuell anpassbare Touch-Bedienelemente unter dem 10-Zoll-Touchscreen. Diese Tasten können individuell angeordnet werden. So hat jeder die Funktionen touch-bereit, die er am häufigsten braucht. Das kleine Lenkrad ist auch in der dritten Generation an Board. Es ist zwar weiterhin gewöhnungsbedürftig, bringt allerdings ein auf allen Ebenen verbessertes Lenkverhalten.

Abseits der besonderen Cockpit-Anordnung überzeugt der Peugeot 308 schon in der Grundausstattung mit hochwertigen Features wie dem Multifunktions-Lederlenkrad, dem Müdigkeitswarner oder der 2-Zonen-Klimaautomatik. In den höheren Varianten kommen noch Annehmlichkeiten wie eine Rückfahrkamera, eine Lenkradheizung oder weitere Assistenten zum Ausparken oder für ähnliche Aufgaben hinzu. Im höchsten Paket namens GT Pack nehmen Fahrer und Beifahrer in ergonomischen Komfortsitzen samt Massagefunktion Platz.

Sicherheit

Was die Sicherheits- und Assistenzsysteme angeht, gibt sich Peugeot beim neuesten 308 durchaus großzügig. Damit konnte er auch im ADAC-Test beim Thema Sicherheit überzeugen. Dort gab es lediglich an den hinteren Kopfstützen und bei der Kindersitz-Verwendbarkeit des mittleren Fondsitzes Gründe für minimale Kritik. Eine Vielzahl an Assistenten sorgt schon in der Grundausstattung für viel zusätzliche Sicherheit. Im Ernstfall helfen sicherheitsoptimierte Vordersitze und mehrere Airbags in allen Ausstattungsvarianten gleichermaßen dabei, die Sicherheit zu verbessern. Die wesentlichen Punkte sind dabei:

• ABS, EBV, ESP
• Airbags: Fahrer- & Beifahrer, Seitenairbags vorne, Vorhangairbags vorne & hinten
• Active Safety Brake (Plus)
• Berganfahrhilfe
• Einparkhilfe hinten akustisch & visuell
• Einparkhilfe vorn akustisch & visuell (nicht in Grundvariante „Active Pack")
• Frontkollisionswarner
• Müdigkeitswarner
• Spurhalteassistent mit Lenkeingriff
• Verkehrsschilderkennung

Alternativen

Der Peugeot 308 tritt nicht ohne Grund so bissig auf. Immerhin hat er es mit reichlich interner und vor allem auch externer Konkurrenz zu tun. Intern ist er vor allem von zwei SUV-Modellen umzingelt. Hier sind der Peugeot 2008 und der Peugeot 3008 schon in einer ähnlichen Designwelt unterwegs. Wer also lieber etwas höher einsteigen und etwas mehr Komfort genießen möchte, der könnte auch einen Blick auf die SUV-Modelle von Peugeot werfen. Wer darauf verzichten kann und es lieber etwas direkter und dynamischer möchte, der ist beim neuen Peugeot 308 bestens aufgehoben.

Von außen hat es der 308er mit unzähligen Kompaktmodellen zu tun. Allen voran der Klassenprimus alias VW Golf ist hier die übliche Benchmark. Noch etwas hochpreisiger wird es mit Modellen wie dem Audi A3, der Mercedes-Benz A-Klasse oder dem BMW 1er. Alternativ dazu gibt es eine Fülle an Modellen mit immer höherer Qualität und einem dennoch überschaubaren Preis. Dazu zählen der Seat Leon, der Mazda 3 oder auch der Kia Ceed. Aus dem gemeinsamen PSA-Konzern sind zudem der Opel Astra und der Citroën C3 am Start.