VW T-Roc

Gute Gründe

• Die neue Generation des VW T-Roc ist mit 4,37 Meter Länge deutlich gewachsen und bietet damit noch mehr Platz für Familien, während die erhöhte Sitzposition das Ein- und Aussteigen für Ältere weiterhin erleichtert.
• Mit dem komplett überarbeiteten Design orientiert sich der T-Roc 2025 an den großen Brüdern Tiguan und Tayron und bietet durchgehende LED-Leuchtbänder sowie optional beleuchtete VW-Logos für einen modernen Auftritt.
• Erstmals bietet VW beim T-Roc voraussichtlich ab 2026 Vollhybrid-Antriebe an, die eine noch bessere Kraftstoffeffizienz und rein elektrisches Fahren bei niedrigen Geschwindigkeiten ermöglichen.
• Der deutlich hochwertigere Innenraum mit stoffbezogener Armaturentafel, weichen Oberflächen und MIB4-Infotainment-System bringt Premium-Qualität in die Kompaktklasse.
• VW bietet mit dem T-Roc Cabrio 2019 weiterhin eines der wenigen offenen Modelle in der SUV-Klasse an, das in Osnabrück bis Mitte 2027 gefertigt wird und damit eine Rarität auf dem Markt bleibt.

Technische Daten

Motorisierung

Die neue T-Roc Generation 2025 setzt vollständig auf elektrifizierte Antriebe und verzichtet komplett auf Dieselmotoren und manuelle Getriebe. Zum Marktstart bietet Volkswagen zwei 1,5 eTSI Mildhybrid-Benziner mit 116 PS (220 Nm) und 150 PS (250 Nm), beide kombiniert mit einem 48-Volt-System und 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Die Mildhybrid-Technologie ermöglicht Segelfunktion, Rekuperation und eine elektrische Zusatzleistung von 14 kW beim Anfahren.

Vollhybrid-Antriebe ab voraussichtlich 2026 erweitern das Programm um zwei neue Varianten mit 135 PS und 170 PS Systemleistung, die rein elektrisches Fahren bei niedrigen Geschwindigkeiten ermöglichen. Ebenfalls 2026 kommt ein 2.0 TSI mit 204 PS und 4Motion-Allradantrieb als Mildhybrid hinzu. Das Spitzenmodell T-Roc R mit 333 PS folgt voraussichtlich 2027 und bietet damit noch mehr Performance als der bisherige 300-PS-Vorgänger.

Wer den T-Roc als Zugfahrzeug nutzen will, kann mit den stärkeren Motorisierungen Anhängelasten bis zu 2 Tonnen bewältigen. Die Kombination aus effizienten Motoren und verbesserter Aerodynamik (cW-Wert 0,29) sorgt für niedrige Verbrauchswerte trotz der gewachsenen Abmessungen.

Abmessungen

Die zweite T-Roc Generation ist deutlich gewachsen und misst nun 4,37 Meter in der Länge (+12,2 cm) bei 1,81 Meter Breite und bis zu 1,57 Meter Höhe. Der um 2,8 cm auf 2,63 Meter vergrößerte Radstand schafft spürbar mehr Platz im Innenraum. Damit positioniert sich der neue T-Roc zwischen VW T-Cross und VW Tiguan und erreicht fast die Abmessungen der ersten Tiguan-Generation.

Das Kofferraumvolumen wächst auf 465 bis 1.237 Liter und bietet damit 30 Liter mehr Stauraum als der Vorgänger. Die Allradversionen 4Motion (ab 2026) werden konstruktionsbedingt etwas weniger Stauvolumen bereitstellen. Das T-Roc Cabrio bleibt mit der ersten Generation unverändert bei knapp 285 Liter Kofferraumvolumen als 4-Sitzer.

Varianten

Die neue T-Roc Generation vereinfacht das Ausstattungskonzept auf vier klar strukturierte Ausstattungslinien: Trend als Einstiegsversion, Life für Komfort, Style mit Premium-Features und R-Line für sportlichen Auftritt. Diese Strukturierung reduziert die bisherige Paketvielfalt um 50 Prozent und soll die Konfiguration vereinfachen.

Zur Auswahl stehen sechs Farblackierungen: Pure White Uni, Wolf Grey Metallic sowie die neuen Töne Canary Yellow Uni, Flame Red Metallic, Celestial Blue Metallic und Grenadilla Black Metallic. Die beliebte Zweifarblackierung mit schwarzem Dach bleibt auch bei der neuen Generation optional verfügbar.

Volkswagen wird wie bisher Sondereditionen auflegen, wobei das T-Roc Cabrio aufgrund seiner begrenzten Produktionszeit bis 2027 besondere Aufmerksamkeit von Sammlern erhalten dürfte.

Preis

Die neue T-Roc Generation 2025 startet ab 30.845 Euro und liegt damit deutlich über dem Vorgänger. Der Preisanstieg spiegelt die umfassende Modernisierung, größeren Abmessungen und hochwertigere Ausstattung wider. Das VW T-Roc Cabrio der ersten Generation bleibt vorerst ab etwa 32.000 Euro verfügbar, wird aber Mitte 2027 eingestellt.

VW T-Roc Leasing ist ab rund 250-300 Euro monatlich verfügbar, abhängig von Ausstattung und Laufzeit. Gebrauchte T-Roc der ersten Generation (2017-2025) sind bereits ab ca. 8.400 Euro zu finden, wobei die Nachfrage durch die neue Generation möglicherweise steigen könnte.

Die Unterhaltskosten bleiben bei den meisten Versionen moderat. Die Mildhybrid-Technologie und verbesserte Aerodynamik sorgen für niedrigere Kraftstoffverbräuche, während die Typklassen-Einstufung ähnlich wie beim Vorgänger ausfallen dürfte.

Design

Exterieur

Die zweite T-Roc Generation zeigt ein komplett überarbeitetes Design, das sich stark an den großen Brüdern Tiguan und Tayron orientiert. Markante Merkmale sind die durchgehenden LED-Leuchtbänder vorne und hinten, neu gezeichnete Scheinwerfer und optional beleuchtete VW-Logos. Der große Grill reicht fast bis in die Radläufe und verschmilzt optisch mit den Lufteinlässen.

Das coupéartige Dach wurde noch stärker betont und verleiht dem T-Roc einen sportlicheren Auftritt als zuvor. Die markante Schulterpartie über den Hinterrädern und der "Hockeyschläger"-Designstreifen von der A- bis zur D-Säule bleiben als Erkennungsmerkmale erhalten. Felgen bis zu 20 Zoll unterstreichen die SUV-Optik, während die schwarzen Kunststoffanbauteile für Radhausauskleidungen weiterhin zum Konzept gehören.

Die R-Line und das kommende R-Modell setzen sich durch sportliche Designelemente, spezielle Stoßfänger und größere Räder vom Basismodell ab. Das T-Roc Cabrio wird hingegen in der bisherigen Form bis 2027 weiterproduziert.

Interieur

Der Innenraum der neuen Generation wurde grundlegend überarbeitet und bietet deutlich hochwertigere Materialien als der Vorgänger. Eine stoffbezogene Armaturentafel, weiche Oberflächen und illuminiertes Kunstleder in den Türtafeln schaffen eine moderne Atmosphäre. Die kritisierten Klavierlackflächen wurden komplett eliminiert.

Das neue MIB4-Infotainment-System mit bis zu 12,9 Zoll großen Displays reagiert schneller und bietet eine überarbeitete Menüstruktur. Das Digital Cockpit Pro mit 10 Zoll zeigt detailliertere Grafiken, während erstmals ein Head-up-Display verfügbar ist. Die verhassten Touch-Flächen am Lenkrad wurden durch echte Tasten ersetzt, und ein Lautstärkeregler ist in den Fahrerlebnisschalter integriert.

Der Gangwahlhebel wanderte hinter das Lenkrad und schafft mehr Platz in der Mittelkonsole für eine Induktionsladefläche mit Kühlfunktion. Die R-Line und das zukünftige R-Modell bieten zusätzlich Sportsitze, Sportlederlenkrad und spezielle Designelemente.

Sicherheit

Die neue T-Roc Generation baut auf der bewährten MQB-evo-Plattform auf und profitiert von den Sicherheitssystemen der höheren Baureihen. Serienmäßig sind Verkehrszeichenerkennung, Notbremsassistent sowie akustische Einparkhilfe vorne und hinten an Bord. Der Travel Assist mit automatischem Spurwechsel steht auf Wunsch zur Verfügung.

Neue Assistenzsysteme umfassen einen Parkassistenten und das über Smartphone-App gesteuerte Remote Parken. Das adaptive Fahrwerk DCC ist optional verfügbar und ermöglicht die Anpassung der Fahrwerkseinstellungen an verschiedene Fahrsituationen.

Die erste Generation holte sich im Euro-NCAP-Crashtest fünf Sterne, ein Testergebnis für die neue Generation steht noch aus. Die verbesserte Materialqualität und modernere Elektronik lassen jedoch eine mindestens gleichwertige Bewertung erwarten.

VW T-Roc Probleme und Rückrufe

Bekannte Mängel

Bei der ersten T-Roc Generation (2017-2025) zeigten sich im TÜV-Report 2025 erfreulich wenige Schwächen. Dennoch gab es einige wiederkehrende Probleme: Das DSG-Getriebe neigte bei intensivem Stadtverkehr und häufigem Anhängerbetrieb zu erhöhtem Kupplungsverschleiß. Das Infotainmentsystem der frühen Modelle bis 2021 war anfällig für Abstürze und Navigationsprobleme.

Die Materialqualität der ersten Modelle bis 2021 wirkte weniger hochwertig, während Bremsen gelegentlich Quietschgeräusche beim Rückwärtsfahren verursachten. Vereinzelt traten Probleme mit der Klimaanlage (Geruchsentwicklung) und Assistenzsystemen bei schlechten Wetterbedingungen auf. Die neue Generation 2025 soll diese Schwachstellen durch verbesserte Technik und Materialien adressieren.

Rückrufe

Kritische Probleme betrafen die Design-Motorabdeckung (Brandgefahr bei Baujahren 2020-2022) und Sicherheitsgurte des rechten Vordersitzes mit eingeschränkter Funktion (2021). Das Bremspedal konnte sich bei 2020er-Modellen lösen.

Einspritzprobleme mit übermäßiger Leckrate betrafen die Motoren 1.0 TSI, 1.5 TSI und 2.0 TSI der Baujahre 2018-2020. Die elektrische Parkbremse zeigte Software-Probleme bei frühen Modellen (2017-2018). Beim T-Roc R führten nicht kompatible Räder und Felgen zu Problemen (2018-2019).

Weitere Rückrufe betrafen Kopfstützen-Mängel (2018) und die mögliche Ablösung des Heckspoiler-Oberteils (2018). Die meisten Reparaturen werden von VW-Partnern auch für Gebrauchtwagenkäufer kostenlos durchgeführt.

Alternativen

In der Kompaktklasse von Volkswagen tritt der VW Golf gegen den T-Roc an, der dem Wolfsburger Klassiker mit jungem Design und erhöhter Sitzposition Konkurrenz macht. Bei den Elektroautos des Konzerns bringt sich der VW ID.3 als eine Alternative zum T-Roc in Stellung. Konkurrenten im SUV-Segment sind die optisch ähnlichen, jedoch kleineren VW T-Cross und die in zwei Längenvarianten gebauten VW Tiguan, die es als Allspace auch als 7-Sitzer SUV gibt. Ebenfalls aus dem Volkswagen-Konzern kommen die Konkurrenzmodelle Seat Ateca und Skoda Karoq.

Sportlich ausgerichtete Mitbewerber sind Premium-SUV wie die Audi Q2 und BMW X1. Wenn es um schickes Lifestyle-Design geht, muss sich der VW T-Roc mit Modellen wie Peugeot 2008, DS3 Crossback oder Opel Mokka messen. Asiatische Hersteller sind hingegen mit Fahrzeugen der Baureihen Hyundai Bayon oder Toyota Yaris Cross im Kompaktsegment präsent. Der Range Rover Evoque ist bis 2019 das einzige Kompakt-SUV, das wie der VW T-Roc ebenfalls in einer Cabrio-Version erhältlich ist.