VW ID.4

Gute Gründe

• Besticht mit sehr großzügigen Platzverhältnissen im Innenraum.
• An Schnellladesäulen (DC-Ladesäulen) schnell geladen.
• Sportliches Fahrzeug mit guter Straßenlage.
• Verfügt über eine nützliche, hochwertige Ausstattung.

Daten

Motorisierung

Der Crossover baut auf dem modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) auf, den VW seit 2015 entwickelt. Auch der ID.3 und der ID.5 sowie elektrisch betriebene Fahrzeuge der Hersteller Audi, Cupra und Skoda nutzen diese Grundlage. Die flach zwischen den Achsen verbaute Batterie ermöglicht einen tiefen Schwerpunkt und somit eine gute Straßenlage.

Zudem ist die Sitzposition etwas erhöht, was die Übersicht verbessert und das Ein- und Aussteigen erleichtert. Aktuell beträgt die Batteriekapazität 77 kWh. Eine Einstiegsversion mit 52 kWh wurde bis Mitte 2022 angeboten, aus Mangel an Halbleitern jedoch vorübergehend aus dem Programm genommen.

Es stehen mehrere Leistungsstufen zur Wahl:

Die angegebenen Reichweiten variieren mit den Bedingungen im Alltag. Je nach Witterung schrumpfen sie und auch die Nutzung von Heizung, Klimaanlage und sonstigen Verbrauchern macht einen Ladestopp unter Umständen vorzeitig nötig. Experten des ADAC haben eine reelle Reichweite von bis zu 385 Kilometern ermittelt.

Die Modelle Pure, Pure Performance und Pro Performance werden über die Hinterachse angetrieben. Dort ist auch der Asynchronmotor verbaut. Die Varianten Pro 4Motion und GTX verfügen über einen Allradantrieb. Hier ist ein zusätzlicher Motor an der Vorderachse vorhanden.

Um kurze Ladezeiten an der Schnellladesäule zu ermöglichen, haben die Varianten mit der kleinen 52 kWh Batterie eine Ladekapazität von bis zu 100 kW. Die größeren Batterien mit 77 kWh lassen sich mit bis zu 135 kW laden. An der heimischen AC-Säule sind bei der kleinen Batterie bis zu 7,2 kW und bei der großen bis zu 11 kW möglich. Die Ladezeiten liegen bei Wechselstrom (Wallbox) bei gut 8 bis 12 Stunden. An der DC-Säule (Gleichstrom) lässt sich der Akku in etwa 35 Minuten von 10 auf 80 Prozent laden.

Als eines der bisher wenigen Elektroautos ist der VW ID.4 auch mit Anhängerkupplung lieferbar. Damit lassen sich Anhänger mit bis zu 1.200 Kilogramm gebremster Gesamtmasse ziehen. In der Top-Version ist auch ein adaptives Fahrwerk serienmäßig enthalten.

Abmessungen

Das kleine fünfsitzige SUV hat eine Länge von 4,58 Metern, eine Breite von 1,85 Meter ohne Außenspiegel und eine Höhe von 1,62 bis 1,64 Metern. Der Radstand ist mit 2,77 Metern um einiges größer als der des VW Tiguan.

Durch sein Akkupaket erreicht der Wagen ein stattliches Leergewicht von 1.966 bis 2.224 Kilogramm. Die Zuladung der heckgetriebenen Modelle liegt bei 540 Kilogramm. Beim Allrad dürfen 511 Kilogramm zugeladen werden. Das Kofferraumvolumen des ID.4 beträgt 543 Liter. Bei umgeklappter Rückbank lässt er sich auf 1.575 Liter erweitern. Mit diesen Werten ist das Fahrzeug allen Alltagsaufgaben gewachsen und genügt auch für einen kompakten Urlaub.

Dank der Bodenfreiheit von 21 Zentimetern und dem langen Radstand ist auch ein Abstecher in unwegsames Gelände möglich.

Varianten

Aktuell sind vier Varianten des ID.4 erhältlich. Die Grundversion Pro enthält bereits eine umfangreiche Ausstattung. Geliefert wird das Fahrzeug unter anderem mit:

• Zehnfarbige Ambientebeleuchtung
• Armlehne für die Vordersitze
• Fahrersitz mit Höhenverstellung
• Multifunktionslenkrad mit Touch-Bedienung
• Pedale in Edelstahl
• Müdigkeitserkennung und viele weitere Assistenten
• Soundsystem mit 6+1 Lautsprecher, DAB-Radio-Empfang und Sprachbedienung
• Zwei USB-C-Schnittstellen vorn
• Klimatronic mit Standfunktion
• Schlüsselloses Startsystem
• LED-Beleuchtung vorn und hinten mit automatischer Fahrlichtschaltung

In der Version Pro mit Infotainment-Paket wird zusätzlich das Navigationssystem „Discover Pro“ geliefert.

Der GTX kommt nochmals besser ausgestattet zum Kunden: Hier sind neben der Grundausstattung auch das Lenkrad, die Frontscheibe und die vorderen Sitze beheizbar. Auch Air Care Climatronic mit Zwei-Zonenregelung, IQ.LIGHT – LED-Matrix-Scheinwerfer, Regensensor und 20-Zoll-Leichtmetallräder sind vorhanden. Die Ambientebeleuchtung verfügt über dreißig statt zehn Farben. Es gibt ihn als vierte Variante auch mit dem Infotainment-Paket.

Serienmäßig gibt es eine Lackierung in Mondsteingrau. Gegen Aufpreis sind Metallicfarben (Gletscherweiß, Blue Dusk, Grenadillschwarz, Kings Red und Scale Silver) erhältlich. Auch eine Zweifarblackierung mit schwarzem Dach ist möglich.

Preis

Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt je nach Modell und Ausstattung zwischen 46.335 bis 51.320 Euro. Hiervon ist die Förderung für Elektroautos abzuziehen.

Junge Gebrauchtwagen sind ab etwa 35.000 Euro zu finden. Als Leasingfahrzeug gibt es den IQ.4 bereits ab etwa 234 Euro brutto. Hier muss eine Sonderzahlung in Vorkasse erbracht werden, die jedoch bei korrekter Abrechnung durch die BAFA erstattet wird.

Der Unterhalt eines VW ID.4 Pro (265 PS) ist mit monatlich 195 Euro recht günstig. Ausgehend von einer Jahresfahrleistung von 15.000 Kilometern und einer Schadenfreiheitsklasse drei in der Versicherung ist von folgenden Kosten auszugehen:

• Versicherung inklusive Vollkasko: 106 Euro
• Verbrauch: 121 Euro
• Inspektion und Wartung: 16 Euro

Die Steuern entfallen nach derzeitigen Regelungen für die ersten 10 Jahre.

Design

Exterieur

Sportlich kommt vor allem das Topmodell GTX daher. Volkswagen spendierte dem SUV drei übereinanderliegende LEDs in der Frontschürze und schwarz lackierte Lüftungsgitter.

LED-Matrix-Scheinwerfer sorgen für gutes Licht und futuristische 20-Zoll-Aluminiumfelgen für einen sportlich-modernen Auftritt. Optional sind auch noch größere 21-Zoll-Aluminiumfelgen erhältlich.

Interieur

Ähnlich wie beim ID.3 dominieren Kunststoffe mit harter Oberfläche den Innenraum. Vorhandene Hochglanzteile sollten regelmäßig mit Vorsicht gereinigt werden. Das Cockpit ist aufgeräumt und übersichtlich aufgebaut. Kleine Slider sind unter dem zentralen Touchscreen in der Mitte angebracht und ermöglichen die Temperatur- und Lautstärkeeinstellung. Angenehm fällt außerdem die gute Multimedia-Ausstattung auf.

Sicherheit

Mit fünf von fünf Sternen hat der ID.4 beim NCAP-Crashtest ein sehr gutes Ergebnis erreicht. Mit hervorragenden 93 Prozent im Schutz der Passagiere, 89 Prozent in der Sicherheit mitfahrender Kinder und 76 Prozent der von ungeschützten Passanten setzt VW Maßstäbe in seiner Klasse. Auch die Assistenzsysteme schnitten mit 85 Prozent hervorragend ab.

Der ID.4 verfügt über Front- und Seitenairbags, seitliche Brust- und Beckenairbag sowie einen Mittelairbag. Auch Gurtwarner, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer sind serienmäßig. Isofix ist auf dem Beifahrersitz und auf den hinteren, äußeren Sitzen verfügbar. Der Beifahrerairbag ist abschaltbar.

An unterstützenden Assistenzsystemen sind serienmäßig, ein Geschwindigkeitsassistent, Spurhalteassistent und Notbremsassistent mit Fußgänger- und Radfahrererkennung sowie eine Verkehrszeichenerkennung, automatische Distanzregelung ACC, Abbiegebremsfunktion, Müdigkeitserkennung und Einparkhilfe enthalten. Gegen Aufpreis sind weitere Assistenzsysteme erhältlich.

Alternativen

Auf der gleichen Plattform baut Volkswagen den etwas kleineren und in der Golfklasse angesiedelten VW ID.3 und das Coupé VW ID.5. Ebenfalls aus dem VAG-Konzern stammend und auf gleicher Plattform aufbauend sind der Audi Q4 e-tron, Cupra Born und Škoda Enyaq iV.

Auch aus Asien ist Konkurrenz in Form des Hyundai IONIQ 5, Aiways U5, Nissan ARIYA und dem Toyota bZ4X vorhanden. Der wachsende Markt ist auch für andere Hersteller interessant. So sind auch der Jeep Avenger, Jeep Compass, Opel Mokka und Citroën ë-C4 X Kandidaten, die es sich genauer anzuschauen lohnt.