Ferrari schärft beim Hybrid-Supersportwagen 296 nach. Cabrio und Coupé gibt es nun in der aus anderen Baureihen bekannten „Speciale“-Variante mit mehr Leistung und rennstreckentauglicher Abstimmung. Die Antriebskombination aus V6-Turbobenziner und E-Motor kommt auf 647 kW/880 PS und ist damit um 50 PS kräftiger als bislang. 37 PS entfallen dabei auf den Verbrenner, der dafür unter anderem neue Titan-Pleuel, neue Lader und eine geänderte Motorsteuerung nutzt.
Mehr Carbon und Titan senkt Gewicht
Für bessere Fahrleistungen soll zusätzlich das neu programmierte Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe sorgen. Hinzu kommen Änderungen an der Aerodynamik, etwa ein verbesserter aktiver Heckspoiler, der nun drei statt zwei Modi kennt. Auch an Front, Diffusor und Unterbodenverkleidung gibt es Änderungen, die zu insgesamt 20 Prozent mehr Abtrieb sorgen sollen. Um das Gewicht gegenüber dem Standardmodell zu senken, haben die Italiener mehr Titan und Carbon verwendet und so bis zu 60 Kilogramm eingespart. Nachgeschärft wurde auch die elektronische Fahrwerkssteuerung. Preise nennt Ferrari nicht, Käufer müssen mit einem üppigen Aufschlag gegenüber dem rund 300.000 Euro teuren Standard-296 rechnen.
Mit dem Upgrade holt Ferrari leistungsmäßig gegenüber dem neuen Konkurrenten Lamborghini Temerario auf. Der im vergangenen Jahr eingeführte Huracan-Nachfolge verfügt über einen 677 kW/920 PS starken Hybridantrieb auf V8-Basis. (Test: mh/sp-x | Bilder: Hersteller)