Škoda Elroq ist German Car of the Year 2026: VW-Sieg durch die Hintertür

Erstmals fand die Endausscheidung des German Car of the Year Awards ohne direkte deutsche Beteiligung statt. Volkswagen darf sich trotzdem freuen. Denn am Ende siegte der Škoda Elroq und damit zum dritten Mal ein Produkt auf dem MEB-Baukasten des VW-Konzerns.

Der Škoda Elroq wurde zum German Car of the Year 2026 gewählt. Damit setzt sich das Elektroauto auf Basis des VW-MEB-Baukastens nicht ganz überraschend gegen die internationale Konkurrenz durch. Deutsche Hersteller sind dagegen schon bei den Klassensiegern im Oktober leer ausgegangen. Im letzten Jahr ging der Titel an den BMW 5er/i5.

„Ich bin stolz auf den Gesamtsieg und freue mich mit dem ganzen Škoda-Team. Die Auszeichnung German Car of the Year ehrt unsere Arbeit. Ich danke auch der Fachjury für ihre Wahl.“, freut sich Klaus Zeller, Vorstandsvorsitzender von Škoda. „Lassen Sie es mich so sagen: Die Juroren haben den Nerv der Zeit getroffen. Im Oktober war der Elroq das meistverkaufte Elektroauto Deutschlands. Unsere Kunden stimmen jeden Tag ab: Für sie ist der Elroq längst ein Gewinn, ihr Auto des Jahres.“

Wie der Skoda (in der Kategorie "Compact"), hatten auch die anderen Fahrzeuge jeweils ihre Einzelklasse gewonnen. So setzte sich als einziger Verbrenner der Dacia Bigster in der Kategorie „Budget“ durch, während sich der Hyundai Ioniq 9 den Sieg in der „Premiumklasse“ bis 70.000 Euro holen konnte. Im „Luxussegment“ siegte dagegen der Cadillac Vistiq. Unter den "Performance"-Neuvorstellungen ging der Klassensieg an den Lucid Air Sapphire.

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VW-Sieg durch die Hintertür: Technik von der Konzernmutter

Technisch ist der 4,49 Meter lange Škoda Elroq eng mit den VW ID.-Modellen verwandt, mit denen er sich unter anderem die Elektroplattform MEB (Modularer E-Antriebs-Baukasten) teilt. Wie der VW ID.7, der den GCOTY-Titel im Jahr 2024 (Abstimmung im Jahr 2023) gewann, setzt auch der Tscheche auf eine gute Raumausnutzung, ein gut bedienbares Infotainment-System, zahlreiche Assistenzsysteme und konnte die Jury darüber hinaus durch seinen fairen Basispreis überzeugen.

Den Elroq bietet Škoda wahlweise mit Heck- oder Allradantrieb an. Zudem kann zwischen vier verschiedenen Akkugrößen gewählt werden. Die kleinste Batterie bietet nutzbare 52 kWh und wird in Kombination mit einem bis zu 125 kW/170 PS starken E-Motor an der Hinterachse ausgeliefert. Die Allradler starten bei 210 kW/286 PS, setzt auf eine mindestens 77 kWh große Batterie und beschleunigt das SUV in 6,6 bis 5,4 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit liegt modellabhängig bei 160 bis 180 km/h.

Die maximalen Reichweite gibt Skoda, je nach gewählter Batterie- und Antriebsoption mit 366 (Elroq 50) bis 580 Kilometer (Elroq 85) an. Die Preise beginnen in Deutschland ab 33.900 Euro.

AutoScout24-Chefredakteur Thomas Vogelhuber ist Teil der rund 40-köpfigen German Car of the Year Jury und wird den Gesamtsieger Škoda Elroq in den kommenden Tagen noch genauer vorstellen.

(Text: as24 | Bilder: GCOTY/Hersteller)

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