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Fokus: Caravaning
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Mini-Camper kaufen: Die günstige Alternative zum Wohnmobil

Entdecke die Freiheit und Erschwinglichkeit von Mini-Campern. In unserem Beitrag beleuchten wir die Mini-Camper als Reisebegleiter. Erfahre mehr über geeignete Basisfahrzeuge, diverse Ausbauoptionen und ihre Vor- und Nachteile. Starte durch in dein Abenteuer!

Was macht einen Mini-Camper aus?

Ein Mini-Camper basiert auf einem Hochdachkombi. Dies ist ein Fahrzeug, das äußerlich einem normalen Kombi oder Minivan ähnelt, durch ein höheres Dach jedoch mehr Raum im Inneren bietet. Solche Hochdachkombis sind besonders für Familien und Reisegruppen praktisch, da sie viel Stauraum und viele Sitzplätze bieten.

Um aus einem Hochdachkombi einen Mini-Camper zu machen, werden im Innenraum Schlafmöglichkeiten und Küchenelemente eingebaut. Eventuell kommt auch eine Vorrichtung für Frischwasser hinzu. Der Stauraum wird so gestaltet, dass zusätzlich zu den Einbauten auch noch Platz für großes Gepäck bleibt. Ein optional montierbares Aufstelldach schafft zusätzliche Schlafplätze.

Welche Basisfahrzeuge kommen für den Mini Camper in Frage?

VW Caddy California tent

Der häufigste Mini-Camper in Deutschland basiert auf dem VW Caddy. In seiner Maxi-Version ist er fast genauso lang wie ein VW Transporter oder andere Campervans, bietet aber dennoch die für einen Hochdachkombi typischen Vorteile. Günstige VW Caddys beginnen bei 25.000 Euro. Je nach Motorisierung, Ausstattung und Maße kann ein Neufahrzeug bis zu 43.000 Euro kosten.

Günstige Basismodelle für den Mini-Camper-Ausbau

Den günstigsten Preis hatte der Dacia Dokker. Neu bewegte er sich zwischen 9.000 und 14.000 Euro. Im Jahr 2021 stellte Dacia die Produktion jedoch ein. Seither lässt sich der Minicamper nur noch gebraucht kaufen. Sein Nachfolger wurde der von Renault vermarktete Renault Express sowie der Dacia eigene Jogger. Für einen Renault Express werden neu ungefähr 17.000 bis 18.000 Euro fällig. Der Dacia Jogger bewegt sich auf einem ähnlichen Preisniveau.

dacia-dokker-van-front

Mini-Camper fertig kaufen oder selbst ausbauen? Diese Modelle eignen sich:

Es besteht die Möglichkeit einen VW Caddy Maxi auszubauen oder einen Minicamper fertig zu kaufen . Dann empfiehlt es sich auf einen Mini Camper von Reimo, den VW Caddy California oder den Vanderer von Alpin Camper zurückgreifen. Bei ihnen wurden die Basisfahrzeuge bereits auf die Bedürfnisse für Campingausflüge umgerüstet. Neben ihnen gibt es noch weitere Anbieter, die entweder durch vordefinierte Systeme oder auf individuell bestimmbare Weise Hochdachkombis in Mini-Camper umfunktionieren.

Weitere Basisfahrzeuge, die als Mini-Camper in Frage kommen, sind der Peugeot Rifter, der Citroën Berlingo II und III sowie der Ford Tourneo. Ebenfalls beliebt sind der Fiat E-Doblo, die Mercedes-Benz T-Klasse und der Nissan Townstar. Grundsätzlich eignen sich die meisten Hochdachkombis für den Ausbau zu einem Campingfahrzeug.

ford-tourneo-connect-front

Beliebte Basismodelle, die sich als Mini-Camper eignen:

Auto Eigenschaft
VW Caddy Wird oft für individuelle Ausbauten genutzt, aber es gibt auch fertige Modelle wie den VW Caddy California oder den VW Caddy Maxi Camp von Reimo.
Ford Transit Connect Ein kompaktes Hochdachkombi-Modell, das sich gut für Ausbauten eignet.
Mercedes-Benz Citan Der kleinste Van von Mercedes-Benz kann als komfortabler Mini-Camper ausgebaut werden.
Dacia Dokker Als eines der kostengünstigeren Modelle ist der Dacia Dokker eine beliebte Basis für Mini-Camper.
Peugeot Rifter Mit seinem geräumigen Inneren ist der Peugeot Rifter ideal für den Umbau zu einem Mini-Camper.
Opel Combo Der Combo von Opel ist eine weitere beliebte Option für Camper-Umbauten.
Citroën Berlingo Ähnlich wie der Peugeot Rifter und der Opel Combo bietet auch der Citroën Berlingo viel Platz für Camper-Ausbauten.
Renault Kangoo Der Renault Kangoo ist ein beliebter Mini-Camper, der bereits in verschiedenen Campingausführungen erhältlich ist.
Fiat Doblo Der Fiat Doblo bietet viel Platz und ist eine beliebte Wahl für den Umbau in einen Mini-Camper.

Welche Ausbauvarianten gibt es?

ausbauvarianten von minicampern

Schlüsselfertige Mini-Camper-Komplettlösungen

Es gibt zahlreiche Minicamper Modelle, die in verschiedensten Versionen verfügbar sind. Damit diese als Wohnmobile zugelassen werden können, benötigen sie eine bestimmte Grundausstattung, einschließlich Schlaf- und Sitzplätzen, einem Tisch, Stauraum und einer Kochstelle. Anbieter wie Reimo oder Alpin Camper bieten hierfür schlüsselfertige Lösungen an.

Modulysyteme für Mini-Camper

Eine weitere Möglichkeit, einen Hochdachkombi zum Mini-Camper auszubauen, sind Modulsysteme. Diese lassen sich mit etwas Werkzeug und wenigen Handgriffen einfach integrieren. Beispiele sind die Biberbox (ca. 900 Euro), die Ququq Campingbox (ca. 2.300 Euro) oder die Campingbox von FLIP (ca. 3.500 Euro). Von einem einfachen Bett mit Stauraum bis hin zu komplexen Systemen mit allen für ein Wohnmobil relevanten Vorrichtungen bieten Modulsysteme eine große Auswahl.

Der Eigenbau von Mini-Campern

Neben modularen Systemen und der Möglichkeit, einen fertigen Minicamper zu erwerben, besteht die dritte Option, einen Hochdachkombi vollständig selbstständig auszubauen. Dies erfordert einen detaillierten Plan und handwerkliches Geschick. Der klare Vorteil liegt in der individuellen Gestaltung und Anpassung an spezifische Bedürfnisse. Bei den Materialkosten zeigt sich ein breites Spektrum – von einigen hundert bis hin zu mehreren tausend Euro, wobei der Kreativität keinerlei Grenzen gesetzt sind.

ququq-campingbox-banner

Die Vorteile von Mini-Campern

Beim Thema mobiles Reisen spielen Mini-Camper eine immer wichtigere Rolle. Sie überzeugen durch ihre Kompaktheit, Kosteneffizienz und Vielseitigkeit, wie die folgenden Abschnitte verdeutlichen.

Flexibilität

Mini-Camper bieten durch ihre kompakte Bauweise eine Fülle von Vorteilen. Ihr "größter" Vorzug ist ihre einfache Handhabung im Vergleich zu herkömmlichen Wohnmobilen. Diese erleichtert das Manövrieren, insbesondere in engen Stadtgebieten oder auf schmalen Straßen. Selbst kleine Stellplätze und enge Parklücken stellen für Mini-Camper kein Hindernis dar.

Kosteneffizienz

Ein entscheidendes Kriterium für viele Fahrer ist jedoch der Preis. Mini-Camper sind nicht nur günstiger in der Anschaffung, sondern sie verursachen auch geringere Wartungs- und Reparaturkosten. Hinzu kommen moderate Steuer- und Versicherungskosten. Letztere reduzieren sich sogar noch, wenn der Mini-Camper als Wohnmobil zugelassen wird. Weiterhin punkten Mini-Camper mit niedrigerem Kraftstoffverbrauch und Kostenersparnis bei Mautgebühren sowie Campingplatzgebühren.

Alltagstauglichkeit

Mit ihrer ausgewogenen Balance zwischen Wohnkomfort und Mobilität eröffnen Mini-Camper ein hohes Maß an Flexibilität. Sie bieten in der Regel die grundlegende Ausstattung für kurze bis mittellange Reisen, sodass ihre Nutzer verschiedene Orte erkunden können, ohne auf Hotels oder andere Übernachtungsmöglichkeiten angewiesen zu sein. Darüber hinaus sind Mini-Camper alltagstaugliche Fahrzeuge, die auch außerhalb des Campings vielfältig einsetzbar sind.

Die Vorteile der Mini-Camper zusammengefasst:

  • Einfacheres Fahren und Manövrieren durch kompakte Bauweise
  • Geringere Kosten bei Anschaffung, Wartung, Reparatur, Steuern und Versicherung
  • Niedrigerer Kraftstoffverbrauch und Kostenersparnis bei Maut- und Campingplatzgebühren
  • Hohe Flexibilität durch ausgewogene Balance zwischen Wohnkomfort und Mobilität
  • Alltagstauglichkeit und vielseitige Einsetzbarkeit.

Die Nachteile eines Mini-Campers

Einen Mini-Camper kaufen bedeutet nicht nur Vorteile, sondern bringt im Vergleich zum klassischen Wohnmobil ein paar Nachteile mit sich, die Interessierte im Vorfeld berücksichtigen sollten und die wir im Folgenden zusammengefasst haben.

Begrenztes Platzangebot

Mini-Camper sind in der Regel für Reisen mit wenigen Personen konzipiert und bieten daher nur eingeschränkten Platz. Obwohl Hochdachkombis im Personentransport auf Familienbedürfnisse ausgerichtet sind, richten sich Mini-Camper beim Camping eher an Paare, wobei Modelle mit Aufstelldach eine Ausnahme darstellen.

Eingeschränkte Ausstattung

Hinsichtlich der Ausstattung müssen bei einem Mini-Camper Kompromisse eingegangen werden. Der zur Verfügung stehende Raum reicht meistens nur für den Einbau von Betten, einer Küche, Stauraum und gegebenenfalls einer Frischwasserversorgung aus. Die Integration sanitärer Anlagen stellt eine Herausforderung dar, wodurch üblicherweise auf WC und Dusche verzichtet wird. Auch die Küchenausstattung kann oft weniger umfangreich gestaltet werden als in einem herkömmlichen Wohnmobil oder Campervan.

Komforteinbußen bei schlechtem Wetter und unwegsamen Gelände

Bei schlechten Wetterbedingungen ist der Komfort in einem Mini-Camper begrenzt. Sie weisen eine schwächere Dämmung als Wohnwagen und Wohnmobile auf und sind daher anfälliger für starken Regen, Wind und hohe Temperaturen. Zusätzlich bedarf die Stromversorgung von Geräten einer extra Energiequelle.

Auch die Traktionsfähigkeit auf unwegsamen Gelände ist eingeschränkt. Während ein geländegängiger Allrad-Camper auch in unwegsamem Gelände, wie zum Beispiel auf Schotterstraßen, Sand oder im Schlamm, problemlos fahren kann, sind viele Mini-Camper-Modelle mit einem Front- oder Heckantrieb ausgestattet. Dies kann zu Herausforderungen in Bezug auf den Grip der Reifen auf dem Untergrund, führen. Im Besonderen kann es bei nassen, rutschigen oder unbefestigten Straßen zu Problemen kommen.

Zusammenfassung der Nachteile von Mini-Campern:

  • Begrenztes Platzangebot und geeignet hauptsächlich für wenige Reisende.
  • Eingeschränkte Ausstattung, insbesondere bei sanitären Anlagen und Kücheneinrichtung.
  • Geringerer Komfort bei schlechtem Wetter, notwendige externe Energiequelle.
  • Begrenzte Traktionsfähigkeit bei Campern mit Front und Heckantrieb.

Fazit: Mini-Camper als vielseitige Reisebegleiter

Für Reiseenthusiasten, die bei ihren Abenteuern Kosten sparen möchten, ohne dabei auf grundlegende Annehmlichkeiten wie ein eigenes Bett verzichten zu müssen, kann der Kauf eines fertigen Mini-Campers oder der individuelle Ausbau eines geeigneten Basisfahrzeugs eine überaus attraktive Option darstellen. Trotz ihrer kompakten Größe bieten Mini-Camper eine erstaunliche Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten und bleiben dennoch in einem erschwinglichen Preisrahmen. Sie vereinen Flexibilität und Funktionalität und eignen sich sowohl für Ausflüge ins Grüne als auch für den alltäglichen Gebrauch. Egal ob für Wochenendausflüge, lange Reisen oder die tägliche Fahrt zur Arbeit - Mini-Camper bieten eine einzigartige Balance zwischen Mobilität, Komfort und Wirtschaftlichkeit.

FAQ

Ein Mini-Camper repräsentiert die kompakteste Form von Reisefahrzeugen. Üblicherweise handelt es sich dabei um Hochdachkombis, die maßgeschneidert für das mobile Leben ausgestattet sind. Dies beinhaltet typischerweise Schlafplätze, Kochgelegenheiten, Stauraum, optional eine Wasserversorgung und weitere individuelle Ausstattungsmerkmale.

Die Gesamtkosten für einen Mini-Camper variieren stark und hängen sowohl vom gewählten Basisfahrzeug als auch von der gewünschten Ausstattung ab. Im Grunde ergibt sich der Preis aus der Anschaffung des Fahrzeugs (meistens ein Hochdachkombi) und den durchgeführten Modifikationen. Die Gesamtkosten können demnach zwischen 10.000 und 40.000 Euro liegen.

In Bezug auf die Kfz-Haftpflichtversicherung sind Mini-Camper, die als Wohnmobile registriert sind, in der Regel günstiger als normale PKWs. Die Kosten für die Kaskoversicherung hingegen hängen vom Umfang der Ausstattung ab und können unter Umständen höher ausfallen als bei einem Fahrzeug ohne Camping-Ausstattung.

Zu den beliebtesten Fahrzeugen, die zu Mini-Campern umgebaut werden, zählen der VW Caddy, der Ford Transit Courier und der Dacia Dokker. Diese Fahrzeuge können entweder durch individuelle Anpassungen oder mit speziellen Modulsystemen zu Mini-Campern umgebaut werden. Bereits fertig konfigurierte Mini-Camper sind beispielsweise der VW Caddy Maxi Camp von Reimo, der Vanderer von Alpin Camper oder der VW Caddy California.

Mini-Camper stellen eine kosteneffizientere Alternative zu traditionellen Wohnmobilen, Camper-Vans oder Wohnwagen dar. Sie ermöglichen es, auf Reisen komfortabel zu übernachten, ohne auf die Flexibilität eines Zeltes angewiesen zu sein. Mit ihrem individuell gestaltbaren Innenraum bieten sie ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit und Flexibilität, was sie zu einer attraktiven Wahl für Abenteurer und Reisebegeisterte macht.

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