Buick-Riviera-1963

Buick Oldtimer

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Buick-Riviera-1963
Buick-Century-1936
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Stärken

  • Kraftvolle V8-Motoren mit hoher Leistung
  • Hoher Komfort und ruhiger Lauf
  • Ikonisches Design mit Sammlerwert

Schwächen

  • Längere Bremswege durch Trommelbremsen
  • Deutlich höherer Kraftstoffverbrauch
  • Aufwändige Ersatzteilversorgung in Europa

Buick Oldtimer: US-Traumwägen für Enthusiasten

Buick Oldtimer stehen für US-Automobilgeschichte, elegantes Design und kraftvolle Motoren. Sie vereinen Komfort mit Stilbewusstsein und sind bis heute begehrte Klassiker für Sammler und Liebhaber jenseits des Mainstreams. Als Teil des GM-Konzerns bestand zudem eine enge Verbindung zu Opel. Weiterlesen

Interessiert am Buick Oldtimer

Buick Oldtimer Gebrauchtwagen

Gute Gründe

  • Starkes Drehmoment für souveränes Cruisen
  • Komfortable Ausstattung ab Werk
  • Design-Ikone der 60er mit hoher Wertschätzung
  • Solide Fahrleistungen für die Ära
  • Attraktive Preise im Verhältnis zum Prestige

Preis

Ein nostalgisches Fahrzeug der Marke Buick startete 1963 mit einem Basispreis von rund 4.333 US-Dollar für die Version mit dem 401 ci-Motor. Modelle mit dem stärkeren 425 ci-Aggregat und zusätzlichen Ausstattungsoptionen lagen preislich darüber. Auf dem heutigen Gebrauchtwagenmarkt bewegen sich die Preise für ein 1963er-Modell in gutem Zustand um die 28.700 US-Dollar, während Exemplare in Concours-Qualität bis zu 57.200 US-Dollar erzielen können.

Besonders begehrt sind die seltenen „Super Wildcat" oder GS-Spezifikationen, für die Sammler 2025 durchaus über 60.000 US-Dollar hinblättern. Die erste Generation des Riviera erfreut sich einer stabilen bis steigenden Nachfrage, wobei vor allem originalgetreue Fahrzeuge oder hochwertige Restaurierungen die Preise nach oben treiben. Allerdings schwankt der Markt je nach Zustand und Restaurierungsqualität erheblich. Während Buick in den USA mit luxuriösen Coupés wie dem Riviera auftrat, setzte GM in Europa stärker auf Opel-Modelle, die preislich und technisch anders positioniert waren.

Daten

Motorisierung

Die Buick Oldtimer der Jahre 1963 bis 1965 wurden ausschließlich mit leistungsstarken V8-Benzinmotoren angeboten. Zur Wahl standen zwei Vergaser-Aggregate: der 401 Kubikzoll „Wildcat 445" mit 325 PS sowie der größere 425 Kubikzoll „Wildcat 465" bzw. „Super Wildcat" mit 340 bis 360 PS. Die Kraftübertragung erfolgte stets über eine 3-Gang-Automatik. Ab 1965 war zudem ein Gran Sport-Paket mit Dual-Quad-Vergaser erhältlich, das die Fahrleistungen nochmals steigerte.

Motor Hubraum Leistung Drehmoment Getriebe Antrieb Vergaser
401 ci 6,6 l 325 PS (239 kW) 603 Nm 3-Gang-Automatik (1963 Dynaflow, 1964–65 TH-400) Hinterrad 4-fach
425 ci 7,0 l 340–360 PS (250–265 kW) 630 Nm 3-Gang-Automatik (1963 Dynaflow, 1964–65 TH-400) Hinterrad 4-fach (425 „Super Wildcat": 2×4-fach)

Die Motorisierung der Buick Oldtimer zeichnet sich durch ein beeindruckendes Drehmoment aus, das bereits bei niedrigen Drehzahlen zur Verfügung steht. Dies sorgt für eine für die damalige Zeit überdurchschnittliche Beschleunigung. Aus heutiger Sicht sind die Fahrleistungen klassikertypisch, wobei der Fokus klar auf Komfort statt auf hohen Drehzahlen liegt. Bei der Nutzung im Stadtverkehr sollten Fahrerinnen und Fahrer die Thermik und Vergaserabstimmung im Auge behalten, um optimale Leistung zu gewährleisten. Insgesamt bietet der Motor eine für Oldtimer charakteristische Mischung aus Kraft und Gemütlichkeit.

Abmessungen und Gewichte

Länge ca. 5,28 m
Breite ca. 1,95 m
Höhe 1,35 m
Radstand 2,97 m
Leergewicht ca. 1.813–1.878 kg

Dieser Buick Oldtimer zeigt sich als langes, breites Coupé mit stabilem Geradeauslauf - ideal für entspannte Überlandfahrten, aber in der Stadt durchaus parkplatzintensiv. Im Innenraum bietet er als klassischer 4-Sitzer vorne und hinten Einzelsitze. Während die vorderen Passagiere großzügige Bein- und Schulterfreiheit genießen, fällt der Platz im Fond eher oldtimertypisch aus. Konkrete Maßangaben sind rar, lediglich für den Beinraum vorne findet sich der Wert von 1018 Millimeter. Der Kofferraum zeigt sich praktisch und tief, sodass er ausreichend Stauraum für Reisegepäck bietet. Auf moderne Flexibilität wie umklappbare Sitze muss man beim Buick Oldtimer allerdings verzichten.

Varianten

Der Buick Oldtimer der ersten Generation lief von 1963 bis 1965 vom Band und war ausschließlich als elegantes zweitüriges Hardtop-Coupé ohne B-Säule erhältlich. Um die Exklusivität zu wahren, begrenzte Buick die jährliche Produktion. Jedes Modelljahr brachte dezente Detailänderungen mit sich. 1964 ersetzte das neue TH-400-Getriebe die bisherige Dynaflow-Automatik. Zum Abschluss der ersten Generation erhielt der 65er-Jahrgang eine umfangreichere Überarbeitung mit modifizierter Front- und Heckpartie sowie markanten verdeckten Scheinwerfern.

2024 führte Buick auch das leistungsgesteigerte „Gran Sport" (GS) Paket ein. Es umfasste den kräftigen 425 Kubikzoll „Super Wildcat" Motor mit Doppelvergaser, eine sportlichere 3.42er-Hinterachsübersetzung, ein strafferes Fahrwerk und eine größer dimensionierte Abgasanlage. Damit legte Buick den Grundstein für die ab 1966 folgende zweite Riviera-Generation. Während in den USA Buicks Luxus-Coupés entstanden, bot die Marke parallel auch klassische Limousinen wie den Electra oder LeSabre an, die bis heute als Inbegriff komfortabler US-Limousinen gelten. Diese Modellpalette zeigt, dass Buick sowohl sportliche Coupés als auch repräsentative Limousinen erfolgreich im Portfolio führte.

Design

Exterieur

Der Buick Oldtimer besticht durch seine markante „Coke-Bottle"-Linie, die dem Fahrzeug eine klare und unverwechselbare Silhouette verleiht. Ein besonderes Merkmal des 1965er-Modells sind die versteckten Frontscheinwerfer, die dem Wagen einen geheimnisvollen Touch geben. Die Proportionen des Klassikers sind harmonisch ausbalanciert, mit einer langen, elegant geschwungenen Motorhaube und einem kurzen, kompakten Heck.

Die Farbpalette des Buick variiert je nach Baujahr und umfasst sowohl Uni- als auch Metallic-Lackierungen. Für Liebhaber des authentischen Looks waren zeitgenössisch 15-Zoll-Räder mit Weißwandreifen typisch, während die optionalen Style-Steel-Wheels einen Hauch von Sportlichkeit vermittelten. Als individuelles Gestaltungselement konnte ab Werk ein schwarzes Vinyl-Dach geordert werden, das dem Oldtimer einen zusätzlichen Kontrast verlieh.

Interieur

Der Innenraum dieses Buick-Klassikers besticht durch seine klassische Eleganz und den Komfort vergangener Tage. Das Cockpit wird von analogen Rundinstrumenten dominiert, während eine geneigte Mittelkonsole die wichtigsten Bedienelemente beherbergt. Touchscreens sucht man hier vergeblich - stattdessen findet man die für die damalige Zeit typische Anordnung physischer Schalter und Knöpfe.

Die Sitzanordnung mit vier Einzelsitzen, davon vorne zwei Bucket-Seats, unterstreicht den luxuriösen Charakter. Die weichen, breiten Sitze bieten auch auf längeren Strecken angenehmen Komfort. Je nach Ausstattungsvariante veredeln edle Holz- oder Walnuss-Applikationen das Interieur und schaffen eine gediegene Atmosphäre.

Zum Komfort tragen zeitgenössische Annehmlichkeiten wie Klimaanlage, elektrische Fensterheber und ein Radio bei. Moderne Infotainment- oder Navigationssysteme gab es naturgemäß noch nicht. Wer es besonders exklusiv mochte, konnte optional ein Deluxe-Interieur mit echtem Walnussholz, Ledersitze oder je nach Baujahr weitere Ausstattungsoptionen wie eine Tilt-Steering-Funktion ordern.

Sicherheit

Bei der Sicherheitsausstattung des klassischen Buick-Modells muss man die Epoche berücksichtigen. Moderne Crashtests oder ADAC-Bewertungen existierten zur Bauzeit noch nicht. Für die 1960er Jahre war der Wagen mit Power-Bremsen (Al-Fin-Trommeln) und Power-Lenkung durchaus fortschrittlich ausgestattet. Sicherheitsgurte waren je nach Auslieferung und Option bereits vorhanden. Allerdings fehlen aus heutiger Sicht wichtige Sicherheitsfeatures wie ABS, Airbags oder Fahrassistenzsysteme komplett. Gemessen an aktuellen Standards ist die Sicherheit des Oldtimers deutlich unterlegen. In der Oldtimer-Szene sind daher Nachrüstungen wie zusätzliche Gurte oder Umrüstungen auf Scheibenbremsen durchaus üblich, um die Sicherheit zu verbessern. Dabei handelt es sich jedoch nicht um Werksausstattungen.

Alternativen

Wer eine europäische Marke innerhalb des GM-Konzerns sucht, stößt auf zeitgenössische Opel-Modelle. Sie bieten weniger Hubraum und Luxus, sind im europäischen Markt leichter verfügbar und erschwinglicher.

Der Ford Thunderbird der Baujahre 1961 bis 1966 bietet den Vorteil, dass er häufiger als Cabriolet erhältlich ist. Das ermöglicht offenes Fahrvergnügen und verleiht dem Fahrzeug einen besonderen Event-Charakter - ein echter Mehrwert gegenüber dem ausschließlich als Coupé gebauten Riviera.

Das Chevrolet Impala SS Coupé der Jahrgänge 1963 bis 1965 punktet dagegen mit einer besseren Teile- und Serviceverfügbarkeit sowie günstigeren Verschleiß- und Unterhaltskosten. Dies ist auf die deutlich höhere Produktionszahl zurückzuführen und kann im Betrieb zu spürbaren Kostenvorteilen führen.

Eine sportlichere Alternative stellt der Pontiac Grand Prix der Baujahre 1963 bis 1965 dar. Mit seinem etwas geringeren Leergewicht und der strafferen Abstimmung bietet er ein spürbar agileres Handling im Vergleich zur komfortorientierten Auslegung des Buick. Das macht ihn besonders für Fahrer interessant, die eine direktere Fahrwerksabstimmung bevorzugen.

Buick Oldtimer Probleme und Rückrufe

Bekannte Mängel

Buick Oldtimer weisen einige typische Altersschwächen auf, die Enthusiasten dieser Klassiker kennen sollten. Häufig treten Probleme mit dem Vergaser auf, insbesondere beim Warmstart. Auch eine Überhitzung des Motors kann vorkommen, wenn Kühler und Zündung nicht sorgfältig gewartet werden. In der Lenkung macht sich oft Spiel bemerkbar, verursacht durch verschlissene Buchsen. Bei Fahrten in bergigem Gelände neigen die Trommelbremsen zum Fading. Besondere Aufmerksamkeit verdienen US-Importe: Hier findet sich nicht selten Rost an Radläufen und Schwellern. Diese Informationen basieren auf Erfahrungen aus der Oldtimer-Szene, da offizielle Mängellisten vom Werk nicht veröffentlicht wurden.

Rückrufe

Es sind keine spezifischen, belegbaren Rückrufaktionen für Buick Riviera Modelle der Baujahre 1963-1965 dokumentiert

FAQ

Welche Getriebeoption bot der Buick Riviera der ersten Generation?
Der Buick Riviera der ersten Generation (1963-1965) wurde ausschließlich mit Automatikgetriebe ausgeliefert. Im Modelljahr 1963 war ein 2-Gang Dynaflow-Automatikgetriebe serienmäßig verbaut, was auch für die Folgejahre 1964 und 1965 galt. Ein Schaltgetriebe war für dieses Modell nicht erhältlich.
Gibt es eine besonders begehrte Variante des Buick Riviera bei Sammlern?
Unter Sammlern gilt der 1965er Buick Riviera Gran Sport mit dem Super Wildcat Motor (auch bekannt als Dual-Quad) als besonders begehrt. Diese Variante erzielt in der Regel höhere Preise auf dem Sammlermarkt als andere Riviera-Modelle dieser Generation.
Wie waren die Fahrleistungen des 1963er Buick Riviera?
Laut zeitgenössischen Testberichten des Magazins Motor Trend beschleunigte der 1963er Buick Riviera von 0 auf 60 mph (0-97 km/h) in etwa 8 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei ungefähr 115 mph (185 km/h).