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Kia Opirus

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Stärken

  • Hochwertige Basisausstattung

  • Niedriger Einstiegspreis

  • Komfortable Fahreigenschaften

Schwächen

  • Schlecht abgestimmte Schaltautomatik

  • Hoher Verbrauch

  • Geringer Wiederverkaufswert

Kia Opirus im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Kia Opirus, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

Gebraucht ab:
*Niedrigster Preis auf AutoScout24 im letzten Monat
von 0 auf 100 km/h:7.5 - 9.2s
Höchstgeschwindigkeit:220 - 230 km/h
CO2-Ausstoß (komb.):258 - 273 g CO2/km
Verbrauch (komb.):10.9 - 11.4 l/100km
Abgasnorm:EU4
Maße (L/B/H) ab:4979 x 1850 x 1486 mm
Türen:4
Kofferraum:495 - 0 Liter
Anhängelast:415 - 493 kg

Kia Opirus: Einstieg in die obere Mittelklasse

Der Kia Opirus war Kias erster Versuch auf dem europäischen Markt in der oberen Mittelklasse Fuß zu fassen. Auffälligstes Merkmal der Limousine sind die optischen Anspielungen an die Mercedes E-Klasse. Schon die Basisausführung überzeugt mit viel Komfort, leistungsstarker Technik und niedrigem Einstiegspreis. Weiterlesen

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Alternative Modelle

Gute Gründe

  • Verfügt über ein großzügiges Raumangebot auch im Fond.
  • Ist mit einem laufruhigen Motor ausgestattet.
  • Die komfortable Ausstattung enthält viele Extras.
  • Es ist ein umfassendes Sicherheitspaket enthalten.
  • Überzeugt mit einem günstigen Einstiegspreis.

Daten

Motorisierung

Der Kia Opirus wurde 2003 mit nur einer Antriebsvariante angeboten: Einem 3,5l-V6-Motor, der 203 PS leistet und mit einem 5-Gang-Automatikgetriebe ausgestattet ist. Dieser von Mitsubishi stammende Motor bewegte das Auto souverän und leise, konnte die fünf Meter lange Karosserie aber nur gemächlich beschleunigen.

Das sollte sich mit der zweiten Generation ab 2007 ändern. Nun kam ein 3,8l-V6-Motor mit 266 PS aus eigener Entwicklung zum Einsatz, mit dem die Schwächen der ersten Generation beseitigt wurden. Ab 2009 bot Kia den Opirus zusätzlich bei gleicher Motorisierung als LPG-Version an. Alle Details zu den Motoren in der Tabelle:

Erste Generation Kia Opirus Zweite Generation Kia Opirus
(2003 – 2006) (2007 – 2010)
Motor 3.5l-V6-Benzin 3.8l-V6-Benzin (ab 2009 auch LPG)
Getriebe 5-Gang-Automatik 5-Gang-Automatik
Hubraum 3.497 cm³ 3.778 cm³
PS (kW) 203 (149) 266 (196)
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h 9,2 s 7,5 s
Leergewicht 1.897 kg 1.850 kg
Kraftstoffverbrauch je 100 Kilometer 11,4 l 10,9 l
CO₂-Emissionen nach WLTP 273 g/km 258 g/km

Die Qual der Wahl haben Käufer eines Kia Opirus nicht. Die Limousine wird nur in einer Motoren-/Getriebe-Variante angeboten. Schon in der ersten Generation kann der Motor des Opirus mit Laufruhe überzeugen. Erst bei hohen Drehzahlen wird die Arbeit des V6 hörbarer. Schwächen werden bei starker Beschleunigung deutlich. Das 5-Gang-Automatikgetriebe schaltete unruhig und dreht den 3,5-Liter-Motor hoch, kommt aber nur langsam auf Touren.

Auch hier wurde mit der zweiten Generation nachgebessert. Der 3,8-Liter-V6-Motor fiel mit 266 PS zwar stärker aus, konnte aber durch eine insgesamt bessere Abstimmung den Verbrauch sogar senken. Der ADAC bescheinigt dem Kia Opirus eine bessere Durchsetzungsstärke, die sich bei Beschleunigung und Elastizität nicht vor der Konkurrenz verstecken muss. Bei 6.000 Umdrehungen kann das neue Aggregat gegenüber dem Vorgänger rund 30 Prozent mehr Leistung abrufen. Damit hat zwar die nicht überarbeitete Getriebeautomatik zu kämpfen und sorgte bei starker Beschleunigung für wilde Schaltvorgänge, bewegt das Auto aber dank der 353 Newtonmeter Drehmoment in 7,5 Sekunden von null auf hundert. Fast zwei Sekunden schneller als die erste Generation. Die Spitzengeschwindigkeit beträgt 230 km/h.

Abmessungen

Der Kia Opirus ist mit rund 5 Metern Länge ein typischer Vertreter seiner Klasse. Daran hat sich auch beim Facelift für die zweite Generation nicht viel geändert. Lediglich der um 20 Millimeter verlängerte Hecküberhang macht sich in den Zahlen, nicht aber am äußeren Erscheinungsbild bemerkbar. Der Radstand fällt mit 2,8 Metern recht großzügig aus. Dadurch haben auch größere Passagiere im Inneren keine Platzprobleme. Selbst bei einer Größe von 1,95 Metern finden die Beine im Fond ausreichend Bewegungsfreiheit.

Der Opirus ist mit einer Breite von 1,85 Metern und einer Höhe von knapp 1,5 Metern als Fünfsitzer konzipiert, bietet auf der Rückbank jedoch nur zwei Passagieren eine entsprechend komfortable Sitzmöglichkeit. Mit einem Volumen von 490 Litern fällt der Kofferraum für diese Fahrzeugklasse großzügig aus. Damit ist die Limousine für längere Reisen geeignet, auch wenn Erweiterungsmöglichkeiten wie beispielsweise eine umklappbare Rückbank fehlen. Allerdings fällt die Ladekante mit 70 Zentimetern recht hoch aus, sodass der hintere Bereich des Kofferraums schwer zu beladen ist.

Varianten

Ähnlich wie bei der Motorisierung bietet Kia den Opirus nur in einer Modell-Variante an. Lediglich beim Kraftstoff hat der südkoreanische Konzern ab 2009 ein Modell eingeführt, das mit Flüssiggas (LPG) betrieben wurde, sich ansonsten aber nicht vom Hauptmodell unterschied. 2003 wurde die Limousine auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt und in dieser Konfiguration bis 2006 verkauft. Im Zuge einer Modellpflege wurde 2007 ein Facelift durchgeführt, der Motor erneuert und die Ausstattung erweitert. Diese zweite Generation des Opirus war bis 2010 im Handel, bevor sie vom neuen Kia Cadenza abgelöst wurde.

Preis

Der niedrige Einstiegspreis war von Beginn an eines der zentralen Kaufargumente für den Kia Opirus. In der ersten Generation ab 2003 wurden für die Grundausstattung 36.600 Euro verlangt. Ab 2007, mit Verbesserungen an Antrieb und mehr Komfort, verlangte Kia dann 39.900 Euro, als LPG-Version 43.689 Euro. Viel mehr konnten Käufer für den Opirus auch nicht ausgeben, denn in der Grundausstattung waren bereits alle Annehmlichkeiten enthalten. Die Sonderoptionen umfassten lediglich eine Metallic-Lackierung für rund 400 Euro und bei den Fahrzeugen der ersten Generation ein optionales Navigationssystem für 1.850 Euro.

Nachteil des geringen Anschaffungspreises und der eher niedrigen Reputation des Kia Opirus ist der damit einhergehende geringere Wiederverkaufswert. So werden die Modelle der ersten Generation heute zwischen 1.000 und 5.000 Euro am Markt angeboten. Insbesondere in den Anfangsjahren musste der Opirus einen hohen Wertverlust hinnehmen. Die deutlich seltener angebotenen Modelle der zweiten Generation liegen bei Preisen zwischen 6.000 und 10.000 Euro.

Im Unterhalt macht sich vor allem der höhere Verbrauch bemerkbar. Aber auch bei Steuer und Versicherung kann der Kia Opirus den Vorteil des günstigen Einstiegs nicht halten. Mit einer Typklasseneinstufung von 23 für Haftpflicht, Teilkasko und Vollkasko sind die Beiträge für die Versicherung recht teuer. Bei einem Beitragssatz von 50 Prozent werden für die Haftpflichtversicherung rund 750 Euro pro Jahr fällig. Bei der Kfz-Steuer ist die Fahrzeuggeneration entscheidend. Für die ersten Modelle mit der 3,5-Liter-Maschine werden 236 Euro fällig. Der leistungsstärkere Motor der zweiten Generation sorgt für eine Steuerbelastung von 352 Euro.

Design

Exterieur

Mit dem Opirus wollte sich Kia in Europa von seinem Image als Billiganbieter verabschieden und gezielt Geschäftsleute ansprechen, die Wert auf Komfort und Leistung legen, dabei aber nicht allzu tief in die Tasche greifen wollen. Entsprechend haben sich die Designer von den Oberklasse-Limousinen europäischer Anbieter inspirieren lassen. Markantes äußerliches Merkmal des Kia Opirus sind die Doppelscheinwerfer, die dem damaligen Aussehen der Mercedes E-Klasse auffällig ähneln.

Charakteristisch ist zudem der üppige Kühlergrill, der seine Nähe zur Designsprache von Jaguar nicht leugnen kann. Damit ist Kia auch offensiv umgegangen und sprach in den Verkaufsprospekten von Retro-Stilelementen europäischer Machart. Auf der Rückseite ist die asiatische Herkunft des Opirus zu erkennen. Die steil abfallende Heckscheibe bietet zwar im Inneren mehr Raum, entspricht aber eher dem Design japanischer Autobauer.

Mit dem Facelift der zweiten Generation konnten kleine Veränderungen an den Proportionen und einigen Details das Gesamtbild verbessern. Insbesondere durch die neu gestalteten und besser integrierten Rückleuchten wurde die Silhouette aufgewertet. Durch die leichten Anpassungen im vorderen Bereich der Karosserie kamen die nun etwas breiteren 17-Zoll-Leichtmetallfelgen besser zur Geltung.

Insgesamt wirkt der Opirus elegant und reiht sich nahtlos in die Reihe klassischer Limousinen ein. Seine eigenen Akzente setzte er mit LED-Blinkern in der Frontschürze. Im Rahmen der Modellpflege wurde die Auswahl möglicher Karosseriefarben von drei auf acht erhöht.

Interieur

In Inneren will der Opirus mit viel Komfort, Detaillösungen und luxuriöser Anmutung überzeugen. So kommen neben matten Kunststoffen vor allem Chrom, Holz, Leder und Aluminium zum Einsatz. Mit dem Facelift 2007 wurden drei mögliche Farbkombinationen für die Innenausstattung angeboten.

Die großzügigen Fensterflächen sorgen für einen hellen Innenraum und eine gute Rundum-Sicht. In der übersichtlichen Mittelkonsole sind die wichtigsten Bedienelemente gut erreichbar untergebracht. Beispielsweise jene für die Zweizonen-Klimaautomatik oder das Audiosystem. Leicht gebogene Oberflächen und abgerundete Kanten führen die Designsprache der Karosserie auch im Inneren fort. Das gesamte Cockpit ist harmonisch zwischen den A-Säulen eingefügt und garantiert eine gute Übersicht.

Und auch auf Bedienkomfort wurde beim Kia Opirus Wert gelegt. So lassen sich die vorderen Sitze heizen oder kühlen und elektrisch verstellen, der Fahrersitz zusätzlich mit Memory-Funktion. Fenster und Außenspiegel werden elektrisch gesteuert, Tankklappe und Kofferraumdeckel bequem elektrisch entriegelt. Interessant sind außerdem die elektrisch verstellbaren Pedale. Weniger überzeugend ist dagegen die Innenraumbeleuchtung, die kaum durchdacht wirkt und dem Anspruch der Fahrzeugklasse nicht angemessen ist. Das gleichen die hochwertig verarbeiteten Ledersitze wieder aus. Sie bieten einen guten Seitenhalt. Der Fahrer wird zudem von einer vierfach elektrisch verstellbaren Rückenstütze entlastet.

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Sicherheit

Das aktive und passive Sicherheitskonzept des Kia Opirus entspricht dem Standard der oberen Mittelklasse. Im ADAC-Test wurde er deshalb auch mit einem Punktwert von 2,5 als gut bewertet. Das Fahrzeug verfügt über ABS, ESP, Traktionskontrolle und ein Bremsassistenzsystem. Im Inneren werden die Passagiere durch Frontairbags, Seitenairbags und von vorne nach hinten durchgehende Windowbags geschützt. Im Rahmen der Modellpflege wurde die Insassensicherheit durch Verstärkungen der B-Säule, der Türschweller und der vorderen Spritzwand verbessert. Die aktiven Kopfstützen an den Vordersitzen schützen gut, auf den hinteren Plätzen sind sie für einen optimalen Schutz zu niedrig angebracht. Für gute Sicht sorgen die serienmäßig verbauten Xenonscheinwerfer. Der Rückspiegel blendet bei störendem Lichteinfall automatisch ab.

Alternativen

Alternativen zum Kia Opirus sind in der oberen Mittelklasse ausländischer Anbieter zu finden. Dazu gehören vor allem der Peugeot 607, der Renault Vel Satis, der Nissan Maxima, der Citroen C6 und der Hyundai Grandeur, der sich bei einigen Modellen die Plattform mit dem Kia Opirus teilt. Wer eine ähnlich gute Ausstattung bei einem deutschen Anbieter sucht, muss mit erheblichen Mehrkosten rechnen.

FAQ

Wie viel kostet ein Kia Opirus?
Auf dem Gebrauchtwagenmarkt wird der Kia Opirus der ersten Generation für durchschnittlich 2.000 bis 3.000 Euro gehandelt. Für Fahrzeuge der zweiten Generation werden durchschnittlich 6.000 bis 8.000 Euro verlangt. 
Was verbraucht der Kia Opirus?
Die Fahrzeuge der ersten Generation verbrauchen durchschnittlich 11 Liter auf 100 Kilometer, wobei in der Stadt bis zu 16 Litern möglich sind. Mit der zweiten Generation wurde ein leistungsfähigerer Motor eingesetzt, der den durchschnittlichen Verbrauch auf bis zu 7,5 Litern pro 100 Kilometer senken kann. Der Tank umfasst 70 Liter und ermöglicht somit eine Reichweite von etwa 600 Kilometern. 
Welche Garantien gibt Kia für den Opirus?
Kia hatte volles Vertrauen in seine erste Limousine auf dem europäischen Markt und stattete sie mit einer fünfjährigen Herstellergarantie aus. Gegen Durchrostung gilt die Garantie sogar für sechs Jahre. 

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