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Porsche Carrera GT im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Porsche Carrera GT, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Aktuelle Angebote zu Porsche Carrera GT
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Porsche Carrera GT
€ 2.099.990,-- 300 km
- 02/2010
- 450 kW (612 PS)
- Gebraucht
- 2 Fahrzeughalter
- Schaltgetriebe
- Benzin
- - (l/100 km)
- - (g/km)
Händler, DE-50171 Kerpen -
Porsche Carrera GT 1.Hd Deutsches Fahrzeug !! Mwst awb!!
€ 1.890.000,-MwSt. ausweisbar - 26.800 km
- 04/2005
- 450 kW (612 PS)
- Gebraucht
- 1 Fahrzeughalter
- Schaltgetriebe
- Benzin
- - (l/100 km)
- - (g/km)
Händler, DE-82319 Starnberg
Interessiert am Porsche Carrera GT
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Wie viel kostet ein Porsche Carrera GT?
Der Neupreis für einen der wenigen Porsche Carrera GT lag bei rund EUR 450.000,00. An sich eine große Menge Geld verglichen mit heutigen Supersportwagen war das beinahe ein Schnäppchen. Auf dem wenig überraschend sehr überschaubaren Gebrauchtwagenmarkt lassen sich Exemplare von EUR 570.000,00 bis knapp über EUR 900.000,00 finden. Wer also damals einen neuen Porsche Carrera GT gekauft hat, hat sich für eine gute Wertanlage entschieden.
Der Porsche Carrera GT und seine Konkurrenten
Bei solchen Sportwagen macht der Blick auf das Konkurrenzfeld besonders Spaß. Hier tummeln sich Traumautos, wie der Mercedes-Benz SLR McLaren, der Ford GT, der Ferrari 599 und der Lamborghini Gallardo. Weitere interessante Kandidaten können an dieser Stelle der BMW Z8 und die Corvette sein.
Die Geschichte des Porsche Carrera GT
Anfang der 2000er-Jahre arbeitete Porsche an einem neuen Prototyp für das 24 Stunden Rennen in Le Mans. Aus dem Einsatz in Le Mans wurde jedoch nichts. Dafür nahm Porsche den Motor, das Chassis und einige weitere Teile des Prototyps und formte daraus den Porsche Carrera GT. Wie diese Zusammensetzung bereits erahnen lässt, ist er wahrlich ein Rennauto, das gerade noch straßentauglich gemacht wurde.
Das zeigte sich auch bei seiner ersten Präsentation und in der Zeit danach. Passend zu diesem beeindruckenden Auto präsentierte Porsche den Carrera GT nicht einfach klassisch im Rahmen einer Autoshow. Der Innenhof des Pariser Louvre schien Porsche als Location gerade gut genug zu sein – um sechs Uhr morgens. Das präsentierte Modell wirkte bereits fertig und jederzeit straßentauglich. Doch das sollte noch dauern. Vielmehr wurde es lange Zeit ruhig um den Carrera GT.
Der Kampf um die richtige Abstimmung: Gut Ding will Weile haben.
Niemand geringerer als Rallye-Legende Walter Röhrl war bei der Abstimmung des Fahrwerks federführend. Und das dauerte rund drei Jahre lang. Das Auto aus dem Louvre-Innenhof sei für den normalen, ja selbst für einen fortgeschrittenen und ambitionierten Führerscheinbesitzer unfahrbar gewesen. Nur geübte Rennfahrer hätten ihn sicher bewegen können. So tüftelten Porsche und Walter Röhrl mit vielen Testfahrten auf der Nordschleife des Nürburgrings bis sie die richtige Abstimmung gefunden hatten. Die Produktion im Leipziger Porsche-Werk konnte beginnen. Für ein Exemplar brauchte Porsche in Handarbeit rund 175 Stunden.
Im Jahr 2003 war es schließlich soweit und der damals mit Abstand stärkste Porsche ging in den Verkauf. Zum Verkaufsstart sprach Porsche von einer Limitierung auf 1500 Stück. Diesen Wert schöpften sie jedoch nie aus. Nach 1270 verkauften Exemplaren war im Jahr 2006 die Ära des Porsche Carrera GT zu Ende. Ein V10-Mittelmotor mit mehr als 600 PS sorgte für den massiven Vorwärtsdrang des Carrera GT. Wobei der Vorwärtsdrang schnell zur Seite ausschlagen konnte. Durch den Mittelmotor brach das Heck sehr schnell aus. Es brauchte also immer noch einen geübten Fahrer, um diesen Supersportwagen im Grenzbereich zu bewegen.
Wenig technische Hilfe und ein sportlicher Aufbau
Als einziges technisches Helferlein gab Porsche dem Carrera GT eine Traktionskontrolle mit auf den Weg. ESP gab es 2003 bereits, die Zuffenhausener wollten jedoch das pure Fahrerlebnis erhalten. In puncto Sicherheit und auch optisch sorgt das an einigen Stellen sichtbare Carbon-Monocoque. Gerade beim Einstieg macht diese Carbon-Optik viel her. Die Karosserie macht den eindrucksvollen und dynamischen Auftritt des Porsche Carrera GT perfekt. Auch bei diesem Modell hat Porsche ein zeitloses Design hinbekommen, wodurch dieser Supersportwagen auch heute noch modern aussieht.
Mit seinem komplett aus kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff gebauten Monocoque, das Fahrgestell, Motorträger und Fahrgastzelle in einem verbindet, ist der Porsche Carrera GT das erste derartige Serienfahrzeug überhaupt. Sein Dach besteht ebenfalls aus zwei CFK-Teilen, die abgenommen und im Kofferraum untergebracht werden können. Für die nötige Bodenhaftung sorgt das sogenannte Downforce-Kit. Es besteht aus einem Luftleitsystem im Unterboden und aus einem Heckspoiler. Diesen fährt der Porsche Carrera GT jedoch erst ab einer Geschwindigkeit von 120 km/h elektrisch aus. Alternativ kann diesen Schritt auch der Fahrer schon im Stand per Knopfdruck übernehmen.
Der Motor des Porsche Carrera GT
Die Leistungsdaten des Motors machen schnell klar: Unter der großen Motorhaube am Heck steckt mehr Rennwagen als Straßenauto. An einen Formel-1-Motor angelehnt und für die 24 Stunden von Lemans entwickelt, treibt dieser V10-Mittelmotor den Porsche Carrera GT mit 612 PS und 590 Nm maximalem Drehmoment an. Jeder der zehn Zylinder wirft 5,7 Liter Hubraum in die Schlacht.
In 3,9 Sekunden peitscht er damit diesen Porsche von 0 auf 100 km/h. Von 0 auf 200 km/h geht es in 9,9 Sekunden. Gerade im Jahr 2003 war das ein unglaublicher Wert. Die Höchstgeschwindigkeit gab Porsche mit 334 km/h an. Neben diesen starken Leistungsdaten brachte dieser Antrieb vor allem eines: Einen unfassbaren Sound! Das ist der einzige Nachteil am Fahrer-Sein in einem Porsche Carrera GT. Diesen Klang kann man nur von außen so richtig genießen.
Durch eine ungewöhnlich lange Ansaugbrücke konnte dieser Motor auch im hohen Drehzahlbereich immer noch jede Menge Leistung abrufen. Das Getriebe ist aus mehreren Gründen eine von vielen Besonderheiten des Porsche Carrera GT. Das manuelle 6-Gang-Getriebe ist quer und ungewöhnlich weit unten eingebaut. Diese tiefe Lage war ein wichtiger Schritt, um den Schwerpunkt des Autos so tief wie möglich zu bekommen. Damit war gleichzeitig deutlich weniger Platz für die Kupplung verfügbar. Die Lösung: eine 169 mm Zwei-Scheiben-Keramik-Trockenkupplung. Durch den geringeren Durchmesser hatte sie problemlos Platz. Gleichzeitig war diese Kupplung wesentlich empfindlicher. Damit verzeiht sie dem Fahrer nur äußerst wenige Fehler, bevor sie Schaden nimmt.
Innenraum und Ausstattung des Porsche Carrera GT
Das Rennwagen-Gefühl finden wir nicht nur beim Motor. Auch im Innenraum macht sich pure Sportlichkeit breit. Neben den gewohnt hochwertigen Materialien und ein paar eleganten Verzierungen, wie beim Schaltknauf aus Balsa-Schichtholz, dominieren Elemente aus der Rennabteilung. Die Schalensitze von Recaro aus einem speziellen Kohlenstofffaser-Verbund wiegen jeweils gerade einmal 10,3 Kilogramm. Die Pedale sind aus Aluminium gefertigt.
Bei der Ausstattung glänzte dieses Fahrzeug teilweise mit ungewöhnlichen Dingen. So gehörte ein fünfteiliges Koffer- und Taschenset zur Serienausstattung. Jedes Gepäckstück hatte dabei seinen eigenen Platz im Carrera GT. Der Kleidersack gehörte hinter den Sitz, kleinere Taschen hatten unter dem Schaltknauf sowie zwischen Tür und Sitz Platz. Das größte Teil war eine Reisetasche, die exakt in den 76-Liter-Kofferraum gepasst hat. Auf Wunsch bot Porsche ohne Aufpreis ein Navigationssystem und eine Klimaanlage an.
Bei den Farben bestand die Wahl zwischen sechs verschiedenen Lackierungen. In den letzten beiden Jahren konnte der Porsche Carrera GT in völlig individuellen Farben lackiert werden. In welchen speziellen Farben Modelle dieses Supersportwagens unterwegs sind, verrät Porsche jedoch nicht. Aktuell sind zwanzig Farbtöne bekannt. Eine weitere Farbwahl blieb beim Leder für den Innenraum. In diesem Leder wurde zudem das Gepäckset passend geliefert – wenn schon, denn schon.
Für wen ist der Porsche Carrera GT am besten geeignet?
Der Porsche Carrera GT ist ein waschechter Rennwagen, der noch gerade so auf der Straße unterwegs sein darf. Dementsprechend anspruchsvoll ist sein Fahrverhalten – auch wenn Walter Röhrl viel für die optimale Abstimmung getan hat. Hinter das Steuer des Carrera GT sollten sich also nur geübte Fahrer setzen. Besonders, wenn die Leistung dieses Supersportwagens ausgereizt werden soll. In den richtigen Händen bietet der Porsche Carrera GT auf jeden Fall enormen Fahrspaß und eine einzigartige Geräuschkulisse.