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Porsche 930

Stärken

  • Reinrassige Athletik
  • Sportliche Dominanz auf Asphalt
  • Dynamische, impressive Optik

Schwächen

  • Unterhalt und Verbrauch
  • Ausgeprägte Fahrkompetenz erforderlich
  • Teuer in der Anschaffung und nicht alltagstauglich

Porsche 930 im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Porsche 930, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

Gebraucht ab:
*Niedrigster Preis auf AutoScout24 im letzten Monat
von 0 auf 100 km/h:5.4 - 5.4s
Höchstgeschwindigkeit:260 - 260 km/h
CO2-Ausstoß (komb.):0 - 0 g CO2/km
Verbrauch (komb.): null
Maße (L/B/H) ab:0 x 0 x 0 mm
Türen:2
Kofferraum:0 - 0 Liter

Legendärer Purist und Urvater des 911 Turbo

Für “normale” Autofahrer war der Porsche 930 zu kräftig, selbst Profis hatten Ehrfurcht: Der erste 911 Turbo ist eine Rennsport-Ikone und avancierte auch auf herkömmlichen Straßen zum legendären Sportwagen. Noch heute wird die Erfolgsgeschichte fortgeschrieben, die in den frühen Siebzigern begann. Weiterlesen

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Alternative Modelle

Gute Gründe

  • Liebhaber-Stück für Porsche- und Sportwagen-Fans
  • Dynamisches, agiles Prachtexemplar
  • Aussichtsreiche Wertanlage

Daten

Es besteht kein Zweifel: Um einen 911 Turbo im Grenzbereich bewegen zu können, muss mehr als ein geschicktes Händchen her. Für die allererste Sportwagen-Baureihe mit Turbomotor galt dies umso mehr, da der 930 eine zuvor ungekannte Kraftentfaltung ermöglichte.

Woraus besteht der sogenannte "Turbo-Effekt"? Ist die Leistung in den unteren Drehzahlbereichen nahezu identisch mit denen eines herkömmlichen 911ers - ergibt sich ein verstärkter Durchzug ab ca. 4000 Umdrehungen: Beim Druck auf das Gaspedal beschleunigen Porsche 930 und seine Artgenossen nochmal beachtlich.

Motorisierung/Antrieb

Zunächst erzielte Porsche Anfang der 70er-Jahre dank Rennwagen mit Abgasturbomotor im Motorsport Erfolge. Diese Erfahrungen flossen umgehend in die Serienproduktion des ersten 911 Turbo ein. Als Porsche 930 wurde der Sportwagen mit dem innovativen Antrieb 1974 auf dem Pariser Automobil-Salon vorgestellt. Jedoch war dieses Modell nicht das erste deutsche Serienmodell mit Abgasturbolader und Ladedruckregelung (siehe Abschnitt Alternativen).

Für die Antriebstechnik wurde der Saugmotor aus dem Porsche Carrera kombiniert: Der Turbolader verdichtet die Luft und presst sie zusammen mit dem Kraftstoff in die Brennräume des 3,0-Liter-Boxers. Das hat jedoch einen Nachteil - und der erschien aufgrund der globalen Ölkrise zu dieser Zeit gravierend: Der Kraftstoffverbrauch des Turbos liegt weit über dem eines 911 ohne Turboaufladung - bei rund 20 Liter auf 100 Kilometer.

So sorgte die spektakuläre Porsche-Neuheit mit drei Liter Hubraum und einer Leistung von 260 PS auf den Straßen für Aufsehen. Knapp drei Jahre nach der Entwicklung des Urvaters wurde beim Porsche 930 dann eine höhere Leistungsstufe gezündet: Für das Modelljahr 1978 wurde durch eine höhere Verdichtung, eine Hubraumerhöhung auf 3,3 Liter sowie den Einsatz eines Ladeluftkühlers die Leistung auf 300 PS katapultiert.

Zwischen 1974 und 1989 wurde der Takt durch ein manuelles Viergang-Schaltgetriebe vorgegeben. Im letzten Produktionsjahr gab es auch Versionen mit Fünfgang-Schaltung und Hydraulikkupplung zu kaufen. 911-Turbo-Modelle vom Typ Porsche 930 sind durchgehend mit Heckantrieb ausgerüstet - heutzutage hat die 911er-Speerspitze serienmäßig Allradantrieb.

Abmessungen, Gewichte, Fahrdaten

Bauzeit 1974 - 1989
Länge, Breite, Höhe 4,29 m x 1,78 m x 1,32 m
Radstand 2,27 m
Kofferraumvolumen 390 l
Leergewicht 1195 - 1335 kg
Zul. Gesamtgewicht 1525 - 1680 kg
Höchstgeschwindigkeit 250 - 260 km/h
Beschleunigung (0 auf 100 km/h) 5,2 - 5,5 s
Beschleunigung (0 auf 200 km/h) 17,7 - 19,8 s
Verbrauch auf 100 km ca. 20 l
Tankinhalt 80 l

Varianten

Über zehn Jahre gab es das Top-Modell der 911er-Reihe ausschließlich als Coupé-Variante, 1986 wurde das Porsche-930-Angebot auf die Frischluft-Ausführungen Targa und Cabrio erweitert. Insgesamt wurden kaum mehr als 20.000 Exemplare des einst schnellsten Serien-Sportwagens basierend auf dem Porsche-”G-Modell” gebaut.

Auch im Motorsport wurde der Porsche 930 von Teams eingesetzt - es gab mit den Turbolader-Ausführungen Porsche 934 und später Porsche 935 eigenständige Entwicklungen, die in diversen Rennserien um Punkte und Titel gefahren sind.

Die Coupés spielten wie bei Porsche üblich auch in der Baureihe 930 während der gesamten Produktionszeit klar die Hauptrolle. Das 930-Coupé präsentierte Porsche Anfang der 1980er Jahre auch in einer Variante mit Sonderaufbau. Gegen Mitte der 80er kamen dann die offenen Modellformen hinzu. Die Karosserievarianten des Porsche 930 im Laufe der Bauzeit:

  • 911 Turbo Coupé (1974 bis 1989)
  • Flachbau-Coupés mit Rennwagen-Look des Porsche 935 (1981 bis 1989)
  • 911 Turbo Cabriolet und Targa (1987 bis 1989)

Preis

Als Gebrauchtwagen ist der 930er-Porsche ein Klassiker für Sportwagen-Puristen und Oldtimerfans - jedoch längst nicht mehr so erschwinglich wie früher: Die Preise bei Portalen wie Autoscout24.de haben in den vergangenen Jahren merklich angezogen.

Wie sich der Wert der Porsche-Baureihe 930 entwickelt hat, veranschaulicht ein Blick auf die Originalpreise: Porsche verlangte für ein 930 Coupé zum Marktstart rund 66.000 DM. Begehrt scheint insbesondere dieses Ur-Modell zu sein, der bis 1977 produzierte 911 Turbo 3.0.

Im Jahr 1978 stieg der Preis für den hubraum-stärkeren Nachfolger 911 Turbo 3.3 bereits auf über 100.000 DM. Nun werden auch gebraucht derartige Preis-Sphären veranschlagt: Für gut erhaltene Modelle des Porsche 930 mit nicht allzu hoher Laufleistung werden mittlerweile Preise von weit über 100.000 Euro aufgerufen.

Als gute Wertanlage taugen sowohl 911 Turbo 3.0 als auch 3.3 offenkundig allemal. Die ab Ende der 80er-Jahre gefertigten Modelle 930 Cabriolet und 930 Targa sind Raritäten - gleiches gilt für die Sonderversionen in Flachbauweise sowie mit Werksleistungssteigerung. Diese seltenen WLS-Rennversionen erzielen Preise von mehreren Hunderttausend Euro!

Auch nach dem Kauf stellt ein 911 Turbo hohe Ansprüche an den Geldbeutel: Das erste Zuffenhausener Topmodell geht wenig überraschend einher mit hohen Unterhaltskosten - abgesehen vom Preis, sich einen Vertreter dieser Gattung überhaupt in die Garage stellen zu können. Spätestens als mit dem 3,3-Liter-Motor auch ein Ladeluftkühler in den 930er-Porsche wanderte, muss Berichten zufolge noch mehr geschraubt werden. Alternativ fallen natürlich Werkstattkosten ins Gewicht.

Außerdem sei folgendes erwähnt: Beim Autokauf - egal ob neu oder gebraucht - sollte man bestimmte Regeln beachten. Dazu gehört auch ein Spielraum für Preisverhandlungen.

Design

Der 930 von Porsche vereint puristische Tugenden aus der Anfangszeit des 911er mit Komfort und einer Portion Luxus. Was diese Mixtur betrifft, haben die in den 80er-Jahren gebauten Modelle ein Stück weit mehr zu bieten als die Pendants der Anfangszeit.

Exterieur

Äußerlich blieb der Auftritt des 930 - abseits der Modellerweiterung - während seiner gesamten Bauzeit so gut wie unverändert. Ausnahme: der notwendigerweise modifizierte Heckflügel beim Übergang zum stärkeren 911 Turbo 3.3. Der imposante Heckspoiler ist das wohl gravierendste Erkennungsmerkmal - wenngleich auch spätere Markenbrüder ohne Turbolader einen imposanten Flügel besaßen.

Typische Merkmale der Baureihe Porsche 930:

  • Großer Heckflügel (mit Abrisskante aus Gummi)
  • Turbo-Schriftzug am Heck
  • Frontspoiler
  • verbreiterte Kotflügel
  • Sportfelgen mit XXL-Bereifung
  • mattschwarze Zierelemente
  • in Wagenfarbe lackierte Spiegelgehäuse.

Interieur

Während unter der Karosserie ein Mega-Triebwerk werkelt und die Optik einprägsam dominant wirkt, war der erste 911 Turbo vom Typ Porsche 930 im Innenraum eher dezent von seinen Modellbrüdern der 911er-Reihe zu unterscheiden. Ein prägnanter Unterschied im Cockpit des 911 Turbo ist jedoch eine Ladedruck-Anzeige.

Der Porsche 930 taugte nicht nur als Rennmaschine - auch Reisen ließen sich mit der Asphaltrakete aus Süddeutschland mühelos durchführen. Das setzt natürlich voraus, dass man nicht allzu viel Gepäck dabei hat. Der Porsche-Zweisitzer besitzt eine automatisch regulierte Heizung, die Komponenten Fensterheber, Vordersitze und Außenspiegel ließen sich elektrisch anpassen. Gegen Aufpreis war auch eine Klimaanlage mit an Bord. Heck- und Windschutzscheibe konnten darüber hinaus beheizt werden.

Sicherheit

Der allererste Porsche 911 Turbo war ein 260 PS starkes Katapult, das bei Auto-Enthusiasten Gänsehaut aufkommen ließ. Jedoch machte der Porsche 930 nur für jene Personen Sinn, welche die damals noch unbekannte Kraftentfaltung eines Turbos zu bewältigen vermochten.

Während bei heutigen Sportwagen wie dem Porsche 911 Turbo elektronische Systeme dabei helfen, die brachiale Power zu bändigen, muss bei Oldtimern wie dem Porsche 930 noch mehr "gearbeitet" werden: Servolenkung, ESP oder ABS gibt es beim Premieren-911-Turbo noch nicht. Bei besonderen Witterungsbedingungen (Regen, Eis) droht bei entsprechender Fahrweise also schnell ein Abflug, wenn das Heck ausbricht.

Für mehr Sicherheit sorgt eine modifizierte Bremsanlage (ab 1978) mit gelochten und belüfteten Scheiben sowie Alu-Sattel. In den 80er-Jahren kam eine Cockpitanzeige zur Kontrolle der Bremsbeläge sowie eine zentrale Verriegelung der Türen hinzu.

Ein Heckscheibenwischer, der Intervall-Schalter für die Frontscheibenwischer und eine Scheinwerferreinigungsanlage sorgten für klare Sicht und verbesserten den Durchblick bei hohen Geschwindigkeiten. Und: Das Handling gilt bei den Porsche-930-Sportwagen ab Baujahr 1984 aufgrund von technischer Modifikationen besser als bei den vorherigen Modellen, aufgrund von stärkeren Stabilisatoren an Vorder- und Hinterachse.

Vergleich /Alternativen

Porsche baute als zweiter Autohersteller einen Abgasturbolader in ein Serienfahrzeug. Wer war früher dran? Der bayerische Rivale aus München, der bereits ein Jahr zuvor den BMW 2002 turbo der Öffentlichkeit vorstellte. Hinsichtlich der Leistungsdaten konnte der Bajuware mit 170 PS naturgemäß nicht mithalten.

Stattdessen befindet sich der Porsche 930 in einer anderen Liga: Als 911 Turbo nimmt es das G-Modell der Zuffenhausener vielmehr mit reinrassigen Athleten auf - wie der Ferrari GT4-Familie oder dem nachfolgenden Ferrari Mondial. Ähnlich starke Konkurrenten sind der Aston Martin V8, der Lamborghini Urraco sowie der Merak und Bora von Maserati. Diese Boliden bezogen ihre Leistung allerdings nicht von turbo-geladenen Boxermotoren, sodass der Porsche 930 in technischer Hinsicht ein Alleinstellungsmerkmal hatte.

Ein weiterer Unterschied: Die Konkurrenzmodelle liefen lediglich in Kleinserie vom Band und erreichten nicht annähernd die Verkaufszahlen des 930er von Porsche. In der ersten Bauphase von 1974 bis 1977 wurden vom 911 Turbo 3.0 knapp 2900 Fahrzeuge ausgeliefert. Beim Nachfolger Porsche 911 Turbo 3.3 entstanden dann zwischen 1978 und 1989 etwas weniger als 17.400 Exemplare.

Fahrzeugbewertungen zu Porsche 930

2 Bewertungen

4,5

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