Zum Hauptinhalt springen
AutoScout24 steht Ihnen aktuell aufgrund von Wartungsarbeiten nur eingeschränkt zur Verfügung. Dies betrifft einige Funktionen wie z.B. die Kontaktaufnahme mit Verkäufern, das Einloggen oder das Verwalten Ihrer Fahrzeuge für den Verkauf.

Driften: Alles, was man über den Motorsport wissen muss

Willkommen in der aufregenden Welt des Driftens! In unserem Ratgeber werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Informationen über einen der faszinierendsten Punkte des Motorsports. Egal, ob du am Driften lernen interessiert bist oder einfach nur mehr über das Driften wissen möchtest.

Was ist Driften eigentlich?

Beim „Driften“ handelt es sich um ein absichtlich herbeigeführtes Ausbrechen des Fahrzeughecks, um das Fahrzeug anschließend in einem übersteuerten Gleitzustand zu halten.

Beim Driften verliert das Fahrzeug die Haftung an den Hinterrädern, wodurch das Heck ausbricht. Die Vorderräder und die Fahrstrecke lassen sich weiterhin durch die Lenkung kontrollieren. Optisch wirkt es so, als würden die Vorderräder entgegen der Kurvenrichtung steuern. Der Wagen gleitet seitlich durch die Kurve und erzeugt dabei einen spektakulären Rutsch-Effekt. Driften ist eine faszinierende Kombination aus Geschwindigkeit, Präzision und Fahrzeugbeherrschung, die sowohl professionelle Motorsportler als auch Autoenthusiasten gerne benutzen.

Beim Driften geht es nicht nur darum, das Fahrzeug in einer kontrollierten Rutsch-Bewegung zu halten, sondern auch um das Beherrschen von Techniken wie dem Gasgeben, Lenken und Bremsen. Entsprechend erfordert die Fahrweise ein hohes Maß an fahrerischem Können, Konzentration und Feinfühligkeit, um das Fahrzeug sicher und kontrolliert durch die Kurven zu steuern. Es bietet eine einzigartige Mischung aus Adrenalin, Fahrspaß und ästhetischem Reiz, weshalb es bei vielen Motorsport- und Autofans so beliebt ist.

So driftet man richtig!

null

Mit ein wenig Übung ist der Driftvorgang in nur wenigen Schritten eingeleitet:

  1. Geschwindigkeit reduzieren: Vor der Kurve ist es notwendig, die Geschwindigkeit zu reduzieren, um eine bessere Kontrolle über das Fahrzeug zu haben.
  2. Einlenken: Während des Einlenkens in die Kurve ist das Lenkrad in die gewünschte Richtung zu drehen. Beim Driften mit Hinterradantrieb lässt sich die Kurve durch eine leichte Übersteuerung einleiten.
  3. Gewichtsverlagerung: Durch das Einlenken verlagert sich das Gewicht des Fahrzeugs auf die Vorderachse. Beim Driften mit Frontantrieb kann eine abrupte Gaswegnahme oder ein gezielter Einsatz der Handbremse dabei helfen, das Heck ausbrechen zu lassen. Allerdings eignen sich Fahrzeuge mit Frontantrieb nur bedingt zum Driften.
  4. Kontrolliertes Rutschen: Sobald das Heck des Fahrzeugs ausbricht, erfolgt der Übergang in den kontrollierten Rutschzustand. Hierbei ist es wichtig, das Gaspedal feinfühlig zu bedienen, um die Driftgeschwindigkeit und den Driftwinkel zu kontrollieren.
  5. Gegenlenken und Ausbalancieren des Fahrzeugs: Während des Driftens ist es oft erforderlich, durch Gegenlenken das Fahrzeug im Gleichgewicht zu halten und den gewünschten Driftwinkel beizubehalten. Feinfühlige Lenkbewegungen und kontrolliertes Gasgeben sind hier entscheidend.
  6. Beenden des Drift-Zustands: Um den Drift zu beenden, kann sanftes Beschleunigen oder ein gezieltes Gegenlenken dabei unterstützen, das Fahrzeug wieder in die Spur zu bringen. Beachte: Das Erlernen und Üben des Driftens sollte auf einer sicheren und abgesperrten Strecke oder unter Aufsicht eines erfahrenen Drift-Lehrers erfolgen, um Unfälle zu vermeiden und die notwendige Sicherheit zu gewährleisten.

Welche Autos sind besonders gut zum Driften geeignet?

Ford-Mustang-GT500-Hennessey-Venom

Es gibt nicht „das Fahrzeug“, welches sich besonders gut zum Driften eignet. Allerdings gibt es einige besondere Fahrzeugmerkmale, welche das Driften besonders einfach machen. Nachfolgend sind die wichtigsten Fahrzeugeigenschaften aufgeführt, über welche ein Fahrzeug verfügen sollte, damit es sich zum Driften eignet:

  1. Hinterradantrieb: Fahrzeuge mit klassischem Hinterradantrieb sind genau die richtigen Fahrzeuge für gelungene Drifts. Durch den Heckantrieb lässt sich das Fahrzeug einfach und gezielt zum Ausbrechen bringen.
  2. Leistungsstarke Motoren: Fahrzeuge mit ausreichender Leistung und Drehmoment liefern die erforderliche Kraft, um das Fahrzeug zum Driften zu bringen und in dem Drift-Zustand zu halten.
  3. Manuelle Schaltung: Fahrzeuge mit manuellem Getriebe ermöglichen eine feinere Kontrolle über die Motordrehzahl sowie das Drehmoment und dies wiederum ermöglicht ein sehr präzises Driften.
  4. Leichtbauweise: Leichtgewichtige Fahrzeuge sind agiler und reagieren schneller auf Lenk- und Gasbefehle, was die Fahrzeugkontrolle beim Driften verbessert.
  5. Einstellbare Fahrwerke: Autos mit einstellbaren Fahrwerken erlauben eine individuelle Anpassung von Federung, Dämpfung und Stabilisatoren, um die Fahrzeugbalance und Traktion zu optimieren.

Beliebte Fahrzeuge für das Driften mit dem Auto sind beispielsweise der Nissan 370Z, BMW 3er-Reihe, Ford Mustang, Subaru WRX STI, Toyota GT86 und der Mazda MX-5 Miata. Darüber hinaus gibt es natürlich noch eine Vielzahl an Fahrzeugen, welche sich ebenfalls sehr gut zum Driften eignen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Fahrzeugbeherrschung und fahrerisches Können die entscheidenderen Faktoren für erfolgreiches Driften sind.

Ist Driften gefährlich?

Kontrolliertes Driften mit dem Auto auf geeigneten Plätzen ist grundsätzlich nicht gefährlich und gilt sogar als fester Teil des Hobby-Motorsports. Allerdings kann Driften besonders dann gefährlich sein, wenn keine Erfahrung vorhanden ist. Es sollte jedem bewusst sein, dass es sich beim Driften um einen Grenzzustand handelt. Es ist eine Fahrtechnik, welche ein hohes Maß an fahrerischem Können, Erfahrung und Konzentration erfordert.

Das Ausbrechen des Hecks und ein „unkontrollierter“ Rutsch des Fahrzeugs können zu einem Verlust der Kontrolle und zu Kollisionen mit Hindernissen oder anderen Fahrzeugen führen. Es besteht auch das Risiko von Verletzungen für Fahrer und Insassen. Daher ist es wichtig, Driften nur auf sicheren und abgesperrten Strecken oder unter Anleitung von erfahrenen Drift-Lehrern zu praktizieren, um stets die notwendige Sicherheit zu gewährleisten.

Wer die Sicherheitsempfehlungen jedoch einhält, der kann das Driften gefahrlos durchführen und gewinnt zusätzlich wichtige Erkenntnisse darüber, wie das Fahrzeug in solch einem Grenzzustand reagiert. Richtiges Driften macht somit nicht nur viel Spaß, sondern hilft auch dabei, das eigene Fahrzeug in Grenzsituationen im Straßenverkehr besser beherrschen zu können.

Fazit: Driften, aber mit Vorsicht

Driften ist ein faszinierender Teil des Motorsports, welcher sowohl im professionellen Bereich als auch bei Autoenthusiasten große Begeisterung hervorruft. Beim Driften geht es um die perfekte Kombination aus Geschwindigkeit, Präzision und Fahrzeugbeherrschung, um das Fahrzeug in einem kontrollierten Übersteuerungs- und Gleitzustand zu halten. Vom Einlenken über die richtige Gewichtsverlagerung bis hin zur richtigen Technik des Gasgebens ist jeder Aspekt der Steuerung entscheidend. Wichtig bei alldem: die Sicherheit. Wer allgemeine Sicherheitsaspekte beachtet, findet im Driften eine einzigartige Art des Motorsports, die Adrenalin und Fahrspaß miteinander vereint.

FAQ

Beim Driften handelt es sich um das gezielt herbeigeführte Ausbrechen der Hinterräder eines Fahrzeugs in Kurven, wodurch ein kontrollierter und spektakulärer Rutsch entsteht.

Driften ist eine Fahrtechnik, bei welcher das Heck des Fahrzeugs durch gezieltes Einlenken, Gewichtsverlagerung und kontrolliertes Gasgeben ausbricht. Das Heck des Fahrzeugs beginnt nach dem Ausbruch seitlich zu gleiten, während mit den Vorderrädern, die Lenkung und der Fahrweg kontrolliert wird.

Beim Driften besteht immer ein gewisses Risiko von Schäden, die am Fahrzeug auftreten können. Die häufigsten Schäden beim Driften sind: Reifenverschleiß, Überhitzung der Bremse, Aufhängungs- und Lenkungsschäden oder Getriebeschäden.

Ja, das Driften auf öffentlichen Straßen ist in Deutschland sowie den meisten Ländern illegal und wird als gefährliches Fahrverhalten betrachtet. Es kann zu schweren Unfällen führen, Eigentum beschädigen und Menschenleben gefährden. Der Versuch zu driften sollte daher ausschließlich auf abgesperrten Strecken, Motorsportveranstaltungen oder speziellen Plätzen erfolgen.

Alle Artikel

All ESP is flashing in the car

Das bedeuten die verschiedenen Kontrollleuchten im Auto

Ratgeber · Kfz-Technik
kraftstoff

E5 vs. E10 Benzin: Alle Infos zu Preisunterschied & Klimafreundlichkeit

Ratgeber · Kfz-Technik
mercedes-benz-standheizung

Standheizung fürs Auto: Funktion, Einbau, Kosten und mehr

Ratgeber · Kfz-Technik
Mehr anzeigen