Elektroautos nutzen als Antrieb ausschließlich E-Maschinen. Diese werden in der Regel durch leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterien mit dem nötigen Strom versorgt. Alternativ gibt es Brennstoffzellenautos, die ebenfalls unter die Kategorie der Elektroautos fallen, als Energiequelle allerdings Wasserstoff nutzen. Dieser wird durch chemische Prozesse in einer Brennstoffzelle zu Strom umgewandelt und der E-Maschine über eine Pufferbatterie als Fahrenergie zugeführt.

Plug-in Hybride setzten hingegen sowohl auf einen herkömmlichen Verbrennungsmotor als auch auf eine oder mehrere E-Maschinen. Diese fällt deutlich leistungsschwächer aus als bei richtigen Elektroautos und so ist auch die Batterie kleiner dimensioniert. Trotz der Möglichkeit rein elektrisch unterwegs zu sein: Hauptantrieb bleibt der Verbrennungsmotor, der während aller Fahrzustände bestmöglich von der E-Maschine unterstützt wird, um den Kraftstoffverbrauch zu senken. Moderne Plug-in-Hybride haben derzeit eine elektrische Reichweite zwischen 50-80 Kilometer. Sowohl batteriebetriebene Elektroautos als auch Plug-in-Hybride können extern per Ladekabel aufgeladen werden.

Ob und für wen sich ein batterieelektrisches Fahrzeug lohnt, lässt sich nicht immer ohne Weiteres sagen. So haben Elektroautos, wie ihre Kollegen mit Verbrennungsmotor, klare Vor- und Nachteile.

Vorteile von E-Autos:

• Höhere Energieeffizienz und lokal emissionsfrei
• Geringere Wartungskosten
• Bis Ende 2030 von der Kfz-Steuer befreit

Nachteile von E-Autos:

• Eingeschränkte Reichweite
• Ausbaufähige Ladeinfrastruktur
• Teils lange Ladezeiten
• Höhere Anschaffungskosten

Neue Elektroautos, so denn man die hohen Anschaffungskosten außer Acht lässt, sind im Unterhalt deutlich günstiger als Autos mit Benzin- oder Dieselmotor. Dies liegt zum einen an niedrigeren Energiekosten und zum anderen daran, dass weniger mechanische Bauteile verbaut sind, die während des Autolebens Schaden nehmen können. Auch regelmäßige Servicebesuche, wie etwa zum Ölwechsel, fallen weg. Meist muss das Elektroauto nur einmal im Jahr zur turnusmäßigen Durchsicht.

Bei Gebrauchtwagen sieht die Sache zwar ähnlich aus (auch hier fallen viele Servicebesuche von Verbrennern weg), doch gibt es einen nicht unerheblichen Kostenfaktor: Die Batterie. Sie kann im Alter Leistung und damit Reichweite verlieren. Die Batterie gebrauchter E-Autos sollten daher immer vom Fachmann geprüft werden, macht sie doch einen entscheidenden Teil des Fahrzeugpreises aus.

Unabhängig davon profitieren Elektroautos von einer Kfz-Steuerbefreiung bis Ende 2030.

Elektroautos aber auch Plug-in-Hybride können an öffentlichen Ladesäulen oder zuhause an der vom Fachmann installierten Wallbox geladen werden. Nicht zu empfehlen ist hingegen das Aufladen an der haushaltsüblichen Steckdose. Zum einen dauert es lange und zum anderen kann das Hausstromnetz mit der Dauerbelastung überfordert sein.

Die Ladedauer ist hingegen nicht genau zu beziffern. Sie hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem ob an Normal- oder Schnellladesäulen mit Wechsel- oder Gleichstrom geladen wird und über welche Leistungsaufnahme der OnBoard-Lader des eigenen Fahrzeugs verfügt. Außerem kann auch die Witterung Einfluss darauf nehmen, wie schnell ein E-Auto mit Elektronen versorgt werden kann.

Wie die Ladedauer, können Reichweiten bei Elektroautos und Plug-in-Hybriden nicht pauschalisiert werden. Grundlegend hat sich die Batterietechnologie über die letzten Jahre kontinuierlich weiterentwickelt, was vor allem der Reichweite zugutekam. So sind auch elektrische Kleinwagen mittlerweile in der Lage, bis zu 200 Kilometer mit einer Ladung zurückzulegen. Fahrzeuge der Mitteklasse kommen auf 350 Kilometer und erst in der Oberklasse kann mit einer Reichweite von 400 und mehr Kilometer gerechnet werden. Das hängt auch damit zusammen, dass in großen SUVs oder Limousinen mehr Bauraum für die Lithium-Ionen-Batterie zur Verfügung steht.

Plug-in-Hybride schaffen heute in der Regel zwischen 50 und 80 Kilometer rein elektrisch. Das reicht meistens für die tägliche Fahrt in die Arbeit und für viele Kurz- und Mittelstrecken. In den kommenden Jahren ist jedoch mit einem Anstieg der elektrischen Reichweite auf bis zu 100 Kilometer und mehr zu rechnen. Dann lassen sich auch weitere Distanzen mit einem Plug-in-Hybrid rein elektrisch überbrücken.

Wie so oft lässt sich schwer definieren, wie lange eine Traktionsbatterie in einem Elektroauto hält. Die Hersteller geben anhand erweiterter Garantiezeiträume aber einen Ausblick darauf, wie lange die Lithium-Ionen-Batterien halten können. 150.000 Kilometer und/ oder 8 Jahre sind derzeit ein guter Richtwert für die vollständige Funktionsdauer des Energiespeichers. Doch bieten diese Angaben auch Spielräume für die Autobauer. So sind die Batterien anhand der Garantiebedingungen vieler Hersteller auch dann voll funktionsfähig, wenn über die Nutzungsdauer, bedingt durch natürlichen Verschleiß, die Batteriekapazität deutlich sinkt.