Smart Cabrio

Das Smart Fortwo Cabrio A 450 (2003 bis 2007)

Wer von einem Smart Cabrio spricht, meint damit die Cabrio-Version des Smart Fortwo, der seinerseits schon im Jahr 1998 auf den Markt kam und mittlerweile drei Generationen überblickt. Das erste Smart Cabrio mit elektrisch zu öffnendem Stoffdach erschien knapp zwei Jahre später, im März 2000. Seit dem Wechsel zur zweiten Auflage des Zweisitzers im Frühjahr 2007 hat sich die Daimler-Tochter verstärkt auf Weiterentwicklung des Fortwo konzentriert, bleibt dennoch der gewohnten Linie treu und sitzt für Herbst 2014 bereits mit der dritten Auflage in den Startlöchern. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick zu den drei Cabrio-Generationen von Smart:Die Cabrio-Variante des Smart Fortwo Coupé wurde im Frühjahr 2000 eingeführt und übernimmt auch dessen Motorenpalette komplett - mit Ausnahme der Basismotorisierung auf Benzinerseite mit 33 kW (45 PS), die dem Coupé vorbehalten war. Ausgangspunkt bildet hier ein Dreizylinder-Ottomotor mit 0,6 Litern Hubraum und Turbolader, der in den beiden Leistungsstufen 40 kW (54 PS) oder 45 kW (61 PS) erhältlich war und mit einem Verbrauch von 5,5 bis 6,6 Litern Super pro 100 Kilometer zu Buche schlägt. Ab Werk ist das Smart Fortwo Cabrio (intern A 450) wie auch das Coupé (intern C 450) bei 135 km/h elektronisch abgeregelt - das gilt auch für die Version mit 0,8-Liter-CDI-Dieselmotor und 30 kW (41 PS), die übrigens das weltweit einzige „Drei-Liter-Cabrio“ in Serienproduktion verkörperte.Das elektrische Stoffdach kann in drei verschiedenen Modi betrieben werden: Als offenes Panoramadach lässt sich das Verdeck bis zur hinteren Dachkante automatisch zurückfahren und schließen, eine Stufe weiter kann es händig bis zum Kofferraumdeckel herunter geschoben und verriegelt werden und in dritter Instanz lassen sich die seitlichen Dachholme ebenfalls per Hand abnehmen und in der Heckklappe verstauen, so dass der Fortwo vom Prinzip her einem Cabrio gleich kommt.In Sachen Ausstattung kam das erste Smart Cabrio serienmäßig mit ESP, ABS, Airbags sowie einem sequentiell automatisiertem Sechsgang-Schaltgetriebe zu den Kunden. So erwähnen ist außerdem die eigens entwickelte, sogenannte „Tridion-Sicherheitszelle“, die den tragenden Teil der Karosserie ausmacht und prinzipiell in den folgenden Generationen weiter verwendet wurde.

Limited Edition: der Smart Fortwo Crossblade

Eher ein Spaßauto und offiziell sogar auch so angepriesen war das Sondermodell Smart Fortwo Crossblade, das von der Binz GmbH & Co. KG, einem Hersteller von Sonderfahrzeugen, in einer Stückzahl von nur 2.000 Exemplaren produziert wurde. Zu den wichtigsten Besonderheiten zählt der komplette Verzicht auf Dach, Frontscheibe und Türen - letztere wurden durch schmale Sicherheitsbügel ersetzt - sowie die Wetter- beziehungsweise sogar Waschanlagenfeste Bauweise.

Das Smart Fortwo Cabrio A 451 (2007 bis 2014)

Das Dach der zweiten Modellreihe des Smart Fortwo Cabrios ab März 2007 ist prinzipiell genauso aufgebaut wie beim Vorgänger, allerdings ließ sich das Verdeck nun vollautomatisch - also ohne Eingriff per Hand - bis zum Anschlag am Kofferraumdeckel zurückfahren. Die Dachholme mussten hingegen nachwievor von Hand abgenommen werden. Außerdem setzte man statt dem bisher verwendeten Kunststofffenster als Heckscheibe nun auf ein beheizbares Glasfenster.Bei den Motoren wurde auf 1,0 Liter Hubraum zu Leistungen zwischen 45 kW (61 PS) und 52 kW (71 PS) aufgestockt, durch die Erweiterung um eine Start-Stopp-Funktion konnte der Schadstoff-Ausstoß auf 97 Gramm CO2 pro Kilometer gesenkt werden, die Diesel-Variante kommt sogar nur auf 86 Gramm. Das änderte sich auch nicht im Rahmen der Modellpflege im Jahr 2010, zwar kam zu dieser Zeit auch die leistungserhöhte Brabus-Version des Smart Fortwo auf den Markt - bei 119 Gramm CO2 pro Kilometer im Verhältnis zu einer Leistung von 75 kW (102 PS) lässt sich darüber aber auch nicht gerade meckern.Im Mai 2012 folgte ein weiteres Facelift, das jedoch dem Namen gerecht nur optische Änderungen wie etwa ein vergrößerter Kühlergrill, ein von nun an waagrecht angeordnetes Tagfahrlicht sowie modifizierte Seitenschweller und eine neue Heckschürze mit sich brachte.

Das Smart Fortwo Cabrio A 453 seit 2014

Nach seiner Vorstellung im Juli 2014 kam das bislang dritte Smart Cabrio Ende 2014 auf den Markt. Bei dieser Generation hatte Renault stark seine Finger mit im Spiel, die Konstruktion samt der Tridion-Sicherheitszelle sowie das Design orientiert sich hingegen stark an den beiden Vorgängermodellen. In diesem Zuge blieb das Fahrzeug in seiner Gesamtlänge nahezu unverändert - und das trotz des neuen kleinen „Vorbaus“ aufgrund der Fußgängerschutz-Auflagen - jedoch hat es wenige Zentimeter in Breite und Höhe zugenommen.Auf einen Dieselmotor wird im Angebot der dritten Generation komplett verzichtet, stattdessen stehen zwei verschiedene Dreizylinder-Ottomotoren zur Wahl: Das 1,0 Liter große Aggregat leistet 52 kW (71 PS), während hingegen das kleinere Aggregat mit 0,9 Litern Hubraum es dank Turbolader auf 66 kW (90 PS) schafft. Für Anfang 2015 ist zudem eine auf 44 kW (60 PS) leistungsreduzierte Variante geplant.Bemerkenswert ist der kleine Wendekreis von nur 6,95 Metern, mit dem der Smart Fortwo aktuell weltweit den Rekord hält. Außerdem kommt mit der neuen Generation erstmalig das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe „twinamic“ sowie der serienmäßige Seitenwindassistent zum Einsatz. Serienmäßig ist des Weiteren die Erfüllung der Euro-6-Abgasnorm.