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Wie viel ein Auto wiegt und warum moderne Modelle schwerer sind

Moderne Pkw wiegen hunderte Kilogramm mehr als Modelle aus dem letzten Jahrtausend. Dennoch muss ein hohes Leergewicht kein Manko sein. Erfahre hier, welche Faktoren das Gewicht in die Höhe treiben und wie sich das hohe Gewicht auf Fahrverhalten und Spritverbrauch auswirkt.

Wie viel wiegt ein Auto im Schnitt?

Wie viel ein Auto heute wiegt, zeigt der Blick auf die Modellhistorie des VW Golf – das bekannteste Auto der Deutschen. Während der Golf I von 1974 noch 750 Kilogramm auf die Waage brachte, ist sein aktuelles Nachfolgemodell über 500 Kilogramm schwerer. Der Trend beim VW Golf ist kein Einzelfall und zieht sich durch die Fahrzeugmodelle der Hersteller. Im Durchschnitt wiegt ein Auto heute 1,4 Tonnen. Das durchschnittliche Gewicht eines Autos

Wie viel wiegt ein Formel-1-Auto?

Um Top-Speeds von weit über 300 km/h zu erreichen, ist die Aerodynamik von Formel-1-Autos nahe der Perfektion. Daneben garantieren ein bärenstarker Motor und ein möglichst geringes Gewicht den Geschwindigkeitsrausch. Ein Formel-1-Auto wiegt nur 800 Kilogramm.

Warum wird das Leergewicht neuer Autos immer höher?

In erster Linie liegt die durchschnittliche Gewichtszunahme daran, dass Autos immer länger, breiter und höher werden. Das bedeutet, dass auch mehr Material verbaut wird, wodurch das Auto insgesamt mehr wiegt. Darüber hinaus sorgt der technische Fortschritt dafür, dass moderne Fahrzeuge mehr Kilogramm auf die Waage bringen. Die technischen Neuerungen führen in folgenden Bereichen zu einer höheren Gesamtmasse:

  • Motor: Während alte Motoren mit Luft gekühlt wurden, setzen Hersteller heute auf wassergekühlte Antriebe. Dazu kommen diverse Zusatzaggregate im Motor wie elektronische Kraftstoff-Einspritzanlagen, Kompressoren für die Klimaanlage oder hydraulische Pumpen für die Servolenkung. Genauso sind 6-Gang und Automatikgetriebe komplexer als alte mit nur vier Gängen und wiegen deshalb mehr.
  • Crash-Sicherheit: Um die Insassen bei einem Unfall zu schützen, soll die Karosserie eines Fahrzeugs die Aufprallenergie bestmöglich ableiten. Crashtest-Normen geben den Aufbau der Karosserie vor und beeinflussen auf diese Weise indirekt, wie viel ein Auto wiegt. Hersteller gehen beim Pkw also den Kompromiss zwischen Sicherheit und Leichtbau ein.
  • Assistenzsysteme: Autos mit Spurwechselassistent, Einparksensoren, Active Sensor Bearing (ASB), Electronic Stability Program (ESP) oder Multimediaeinheit sind sowohl komfortabler als auch sicherer. Doch diese innovativen Helfer haben ihren Preis. Sie steigern System für System das Gewicht des Fahrzeugs.
  • E-Motor und Akku: E-Motoren im privaten Pkw und im ÖPNV sind die Garanten der Mobilitätswende. Neben Herausforderungen in der Produktion ist ihr größtes Manko das Gewicht des Lithium-Ionen-Akkus. Wie viel ein E-Auto wiegt, hängt dabei von der Fahrzeugklasse und insbesondere von der Größe der Batterie ab. Je höher die Reichweite eines Elektroautos sein soll, desto größer und schwerer der Akku. E-Autos wiegen im Durchschnitt 1,9 Tonnen, wobei schon auf die Batterie bis zu 750 kg entfallen.

Wie viel wiegt ein Auto in der Ober- und Mittelklasse?

In diesem Segment sind die Pkw besonders schwer. SUV und Geländewagen machen mit 30 Prozent der Neuzulassungen einen großen Marktanteil aus. Allein bei Mercedes Benz sind 40 Prozent der verkauften Autos SUVs. Sie wiegen, wie viele weitere Fahrzeuge des gehobenen Segments, um die zwei Tonnen. Das Gewicht von Fahrzeugen der Mittelklasse liegt durchschnittlich 200 bis 300 Kilogramm darunter.

Wie viel wiegt ein Auto in der Kompaktklasse und darunter?

Klein- und Kompaktwagen senken den Durchschnitt im Gewichts-Ranking. Mit nicht einmal einer halben Tonne Leergewicht führt der Renault Twizy die Rangliste an. Doch auch die Modelle vieler weiterer Hersteller bleiben unter der Grenze von 1.000 Kilogramm. Autos der Kompaktklasse setzen Maßstäbe, wie viel ein Auto wiegen kann, ohne auf Komfort und Platzangebot zu verzichten. Der VW Golf, der Audi A3 oder der BMW 1er bleiben je nach Modell, unter der 1,4 Tonnen Marke.

Vergleich der Autoklassen

Wie wirkt sich das Gewicht des Fahrzeugs aus?

Abhängig davon, wie viel ein Auto wiegt, verbraucht es auch mehr Sprit. Wer ein sparsames Auto fahren möchte, sollte also unter anderem auf die Gewichtsangabe achten. Als Faustregel gilt: Pro 100 Kilogramm Gewicht steigt der Spritverbrauch um 0,3 Liter. Da die Abmessungen schwerer Fahrzeuge oft größer sind als bei kompakteren Modellen, wird auch der Luftwiderstand größer. Das sorgt wiederum für einen Mehrverbrauch.

Doch ein höheres Leergewicht beim Auto hat auch Vorteile. Schwere Autos versprechen großen Fahrkomfort. Mit mehr Anpressdruck federn sie zum Beispiel Stöße besser ab als leichte Fahrzeuge mit weniger Bodenhaftung. Auch bietet der Innenraum bei größeren Fahrzeugen oft mehr Platz, was sich gerade auf der Langstrecke bemerkbar macht.

Welche Fahrzeuge darfst du mit Autoführerschein Klasse B fahren?

Mit dem Autoführerschein der Klasse B darfst du nur Fahrzeuge bis zu einer zulässigen Gesamtmasse von 3,5 Tonnen führen. Um mit dem Gewicht von Mitfahrern und Gepäck die Gesamtmasse nicht zu überschreiten, sind Autos immer leichter als diese Norm. Der schwerste Pkw ist der Mercedes-Benz G 500 4x4 mit einem Leergewicht von knapp über drei Tonnen.

Wo steht, wie viel ein Auto wiegt?

Das exakte Leergewicht deines Autos ist im Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I) in der Zeile G vermerkt. Wenn dein Auto vor 2005 zugelassen wurde, findest du die Angabe zum Gewicht unter der Ziffer 14.

Gewicht des Autos im Fahrzeugschein

Eine weitere Möglichkeit herauszufinden, wie viel ein Fahrzeug wiegt, sind die Angaben des Herstellers in der Bedienungsanleitung. Andernfalls sind die Datenblätter der Fahrzeuge online verfügbar. Hier ist jedoch nicht nur das Modell ausschlaggebend. Denn je nach Ausführung kann das Gewicht eines Autos vom gleichen Modell abweichen.

Fazit

Trends und der technische Fortschritt machen unsere Autos leistungsstärker und damit schwerer. Neben SUVs und anderen geräumigen Fahrzeugen aus der Oberklasse sind es vor allem die Elektroautos, die eine hohes Gesamtgewicht aufweisen. Vor allem Klein- und Kompaktwagen verfolgen an allen Ecken und Enden die Devise: Weniger Schnickschnack, weniger Gewicht, weniger Sprit.

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