Porsche Taycan

Gute Gründe für den Porsche Taycan

• Äußerst dynamisches Fahrverhalten
• Bereits die Basis-Version hat mächtig Power
• Wertiger Innenraum und modernes Infotainment
• Hohe Ladeleistung bis zu 350 kW
• Seit dem Facelift 2024 mehr Reichweite

Porsche Taycan Preise

Ein Porsche ist selten ein günstiges Vergnügen – und das gilt auch für den Taycan, die erste vollelektrische Sportlimousine aus Stuttgart. Mit dem Facelift des Jahres 2024 wurden die Preise erneut angepasst: Das mindestens 300 kW / 408 PS starke Taycan-Grundmodell startet nun bei 102.600 Euro in der deutschen Preisliste.

Darüber hinaus umfasst die Baureihe zahlreiche weitere Varianten mit und ohne Allradantrieb. Beispielsweise bringt der Taycan GTS beim Launch-Control-Start bereits bis zu 515 kW / 700 PS auf die Straße und kostet mindestens 148.800 Euro. Noch mehr Power bieten die Turbo-Modelle: Der Turbo S beginnt bei 211.000 Euro. An der Spitze steht das neue Topmodell der Serie, der Porsche Taycan Turbo GT, der inklusive Weissach-Paket ab 241.100 Euro gelistet ist und kurzfristig beeindruckende 760 kW / 1.034 PS abrufen kann.

Hier findest du eine kompakte Übersicht der aktuellen Porsche-Taycan-Preise für 2025 – von der Basisversion bis hin zum leistungsstärksten Turbo GT.

Daten

Antriebsoptionen

Der Porsche Taycan schöpft seine Leistung aus einer oder zwei permanenterregten Synchronmaschinen – abhängig davon, ob die Sportlimousine als Heck- oder Allradmodell konfiguriert wird. Eine besondere technische Raffinesse stellt das 2-Gang-Getriebe an der Hinterachse dar, das vor allem bei höheren Geschwindigkeiten für eine bessere Effizienz sorgen soll. Bereits das Basismodell kommt auf eine maximale Systemleistung von bis zu 300 kW / 408 PS und beschleunigt in unter fünf Sekunden von null auf 100 km/h. Darüber hinaus bietet Porsche eine Vielzahl weiterer Taycan-Varianten an, die auf unterschiedliche Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind.

Der neue Reichweitenkönig der Baureihe ist das Taycan-Basismodell mit optionaler Performancebatterie Plus. Der (netto) 97-kWh-Akku ermöglicht laut WLTP bis zu 680 Kilometer Reichweite. Mit einer maximalen Gleichstrom-Ladeleistung von bis zu 320 kW lässt sich der Energiespeicher zudem in rund 18 Minuten von zehn auf 80 Prozent füllen.

Weniger auf maximale Reichweite, sondern konsequent auf Performance ausgelegt ist der Porsche Taycan Turbo GT. Der bis zum Erscheinen des Porsche Cayenne Turbo Electric stärkste Serienwagen aus Stuttgart mobilisiert bis zu 760 kW / 1.034 PS und katapultiert die etwas über zwei Tonnen schwere Limousine in gut zwei Sekunden auf Landstraßentempo. Mit dem optionalen Weissach-Paket wird der Taycan Turbo GT zum kompromisslos auf die Rennstrecke abgestimmten Elektro-Sportwagen, der auch in puncto Aerodynamik mit klassischen Verbrennersportlern mithalten kann.

Hier findest du eine kompakte Übersicht der aktuellen Porsche-Taycan-Leistungsdaten für 2025 – von der Basisversion bis hin zum leistungsstärksten Turbo GT.

Während die Performance aller Porsche-Taycan-Varianten über jeden Zweifel erhaben ist, hat die hohe Antriebsleistung naturgemäß ihren Preis: Sie fordert viel Energie. Zwar wurden die Batterien im Zuge des Facelifts optimiert und bieten nun mehr Kapazität sowie eine theoretisch höhere Reichweite – dennoch reduzieren Verbräuche jenseits der 20 kWh den realistischen Langstrecken-Einsatzradius weiterhin auf unter 400 Kilometer.

Dafür überzeugt die Ladeleistung mehr denn je. Mit dem Facelift stieg die maximale DC-Power von 270 auf 320 kW – vorausgesetzt, die Ladeinfrastruktur passt und die Batterie ist vorkonditioniert. So sollen Ladezeiten von zehn auf 80 Prozent in unter 20 Minuten erreichbar sein. Im Idealfall „tankt“ der Taycan in nur zehn Minuten bis zu 315 Kilometer nach – ein Wert, der bestens zu einer kurzen Kaffeepause an der Autobahnraststätte passt.

Abmessungen und Gewichte

Der Porsche Taycan ist, wie viele Sportlimousinen seiner Klasse, kein Raumwunder. Während Fahrer und Beifahrer vorne noch ausreichend Platz vorfinden, sind Knie- und Beinfreiheit im Fond deutlich eingeschränkt. Um den Sitzkomfort dennoch zu verbessern, hat Porsche die sogenannte „Foot-Garage“ integriert, durch die Fondpassagiere ihre Füße unter den Vordersitzen positionieren können.

Auffällig ist zudem das vergleichsweise kleine Ladeabteil der Limousine. Es fasst lediglich 407 Liter und lässt sich nur über eine schmale Öffnung beladen. Mehr Stauraum – wenn auch weiterhin mit relativ kleiner Heckklappe – bieten die Kombivarianten Sport Turismo und Cross Turismo. Hier wächst das Kofferraumvolumen auf 446 bis 1.212 Liter. Zusätzlich verfügt jeder Taycan über einen Frunk, also einen vorderen Stauraum, der zwischen 81 und 88 Liter aufnimmt und in erster Linie für das AC-Ladekabel gedacht ist.

Varianten

Porsche bietet den Taycan nicht nur als Limousine an, sondern auch in der Kombivariante „Sport Turismo“. Für Outdoor-Fans und all jene, die einen robusteren SUV-Look bevorzugen, steht zudem der Taycan Cross Turismo bereit, der gegenüber der Limousine um 30 Millimeter höher liegt.

Während die Limousine das volle Leistungs- und Variantenportfolio der Baureihe abdeckt, stehen bei den Kombimodellen nicht alle Antriebsoptionen zur Verfügung. So gibt es zwar noch einen Taycan GTS Sport Turismo, jedoch kein entsprechendes GTS-Pendant für den Cross Turismo. Beide Kombi-Varianten sind außerdem nicht als Turbo GT erhältlich – ihre Karosserieform hätte schlicht nicht zum rennstreckenoptimierten Charakter des Topmodells gepasst.

Bei den stärkeren Versionen ab GTS gehört die Performancebatterie Plus zur Serienausstattung, während sie bei den Modellen Taycan, Taycan 4 und Taycan 4S optional bestellt werden kann.

Design

Exterieur

Der Porsche Taycan besticht durch seine flache, sportliche Silhouette, die in gewisser Weise Anklänge an die Sportwagenikone 911 erkennen lässt. Die weit ausgestellten Kotflügel verleihen dem Elektrosportwagen eine kraftvolle Präsenz, während die geschlossene Frontpartie ein unverkennbares Merkmal der elektrischen Porsche-Modelle ist. Dieses Design findet sich inzwischen auch beim Macan Electric und dem neuen Cayenne Electric wieder.

Obwohl Porsche die kostenneutralen Lackfarben in den letzten Jahren deutlich reduziert hat, steht den Kunden weiterhin eine umfangreiche Auswahl an Farboptionen zur Verfügung. Bereits die regulären Sonderfarben bieten viel Vielfalt. Wer noch mehr Individualität sucht, kann für rund 10.000 Euro eine „Farbe nach Wahl“ bestellen. In diesem Farbkatalog von Porsche Exclusive finden sich zahlreiche bereits getestete Lacktöne, die ohne technische Bedenken am Taycan appliziert werden können.

Noch exklusiver wird es mit „Paint to Sample“ bzw. „Farbe nach Wahl Plus“. Hier entwickelt Porsche gemeinsam mit dem Kunden eine individuelle Wunschfarbe - inklusive aufwändiger Materialtests. Diese maximale Form der Personalisierung hat allerdings ihren Preis: 22.122 Euro werden dafür fällig.

Zusätzlich wird eine Auswahl an verschiedenen Felgen im 19-, 20-, und 21-Zoll-Format geboten. Auch die Räder lassen sich weiter individualisieren.

Interieur

Wie das Exterieur lässt sich auch der Innenraum des Porsche Taycan umfassend individualisieren. Dass Porsche ein hochwertiges Cockpit mit exklusiven Lederoptionen bietet, ist bekannt – doch durch zahlreiche Farbkombinationen und Materialien lässt sich das Interieur noch deutlich weiter verfeinern. Der Taycan präsentiert sich insgesamt sehr fahrerorientiert und bietet eine tiefe Sitzposition auf sportlich ausgelegten, tief montierten Sitzen, die serienmäßig elektrisch verstellbar sind. Im Turbo GT können sogar Vollschalensitze geordert werden.

Das GT-Lenkrad liegt hervorragend in der Hand; neben Leder steht auch eine Race-Tex-Variante zur Wahl. Auf Wunsch kann der Taycan zudem vollständig tierfrei beziehungsweise vegan konfiguriert werden – dann entfallen sämtliche Obermaterialien tierischen Ursprungs. Während andere Hersteller in diesem Segment teilweise Massagefunktionen anbieten, beschränkt sich Porsche bewusst auf klimatisierte Sitze als Komfortoption.

Das zentrale Infotainmentsystem (PCM) lässt sich um ein zusätzliches Beifahrerdisplay erweitern. Der Fahrer erhält Informationen über ein eigenes Instrumentendisplay hinter dem Lenkrad; ergänzend kann ein Head-up-Display bestellt werden. Für ein erstklassiges Klangerlebnis stehen hochwertige Soundsysteme von Bose und Burmester zur Auswahl. Die Smartphone-Integration via Apple CarPlay und Android Auto gehört zur Serienausstattung, ebenso wie die Möglichkeit, Mobiltelefone induktiv zu laden.

Während der Porsche Taycan serienmäßig nur ein Viersitzer ist, kann optional eine 4+1-Sitzanlage geordert werden. Für die Fond-Passagiere kann überdies ein Rear-Seat-Entertainment-System bestellt werden.

Sicherheit

Der Porsche Taycan erhielt 2019 eine 5-Sterne-Sicherheitsbewertung von Euro NCAP-Crashtest und gilt als äußerst sicheres Fahrzeug. Besonders positiv fielen die Ergebnisse beim Insassenschutz aus: 85 Prozent für Erwachsene und 83 Prozent für Kinder. Auch der Schutz vulnerabler Verkehrsteilnehmer wurde mit 70 Prozent gut bewertet. Die Fußgängerschutzsysteme arbeiten zuverlässig, wenngleich die Erkennung in einzelnen Testszenarien noch Potenzial zur Verbesserung zeigte.

Der Porsche Taycan bietet serienmäßig unter anderem folgende Sicherheitsausstattung:

• Rückfahrkamera
• ParkAssistent vorn und hinten mit optischer und akustischer Warnung
• Verkehrszeichenerkennung
• Spurhalteassistent
• Aktiver Geschwindigkeitslimit-Assistent
• Warn- und Bremsassistent inklusive Fußgängerschutz
• Aufmerksamkeitserkennung
• Notrufsysteme eCall und bCall

Porsche Taycan Alternativen

Sportliche Alternativen zum Porsche Taycan gibt es inzwischen zahlreiche. Am nächsten kommt ihm der Audi e-tron GT, der gemeinsam mit dem Taycan auf der J1-Plattform entwickelt wurde. Produziert wird der Audi in Neckarsulm – und damit in unmittelbarer Nähe zum Taycan, der in Stuttgart vom Band läuft. Als härtester Wettbewerber außerhalb des VW-Konzerns gilt weiterhin das Tesla Model S, das zuletzt 2025 ein umfassendes Modellupdate erhalten hat.

Auch chinesische Hersteller wie Xiaomi drängen mit Modellen wie dem SU7 in dieses Segment, wenngleich dieser in Deutschland offiziell nicht angeboten wird. Anders der Lucid Air, der insbesondere in der leistungsstarken Sapphire-Variante dem Taycan Turbo GT gefährlich nahekommt, dabei jedoch insgesamt deutlich komfortabler abgestimmt ist.

Testurteil der AutoScout24-Redaktion

Zuletzt haben wir den Porsche Taycan Turbo GT im Jahr 2025 getestet. Damals zogen wir folgendes Fazit:

Der Porsche Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket zeigt auf eindrucksvolle Weise, was derzeit beim Thema Elektrotechnik „Made in Germany“ machbar ist. Ob es nun eine kurzzeitige Maximalleistung von 760 kW wirklich braucht, sei dahingestellt. Das motorradartige Überholvermögen des Turbo GT bleibt allerdings im Gedächtnis. Auch an der Ladesäule gibt sich der Porsche nicht geschlagen – wohl aber bei den langfristigen Emotionen. Denn was bleibt nach den ersten Wochen, nachdem man jedem gezeigt hat, wie sehr sich Organe im Bauchraum in die letzte Ecke verkrümeln können? Vielleicht nimmt man doch besser den gleichteuren Turbo GT ohne Weissach-Paket. Dann können nach der Anfangsphase immerhin die Jüngsten flugs in den Kindergarten oder die Schule teleportiert werden.

Lese jetzt den vollständigen Testbericht in unserem AutoScout24 Magazin.

Porsche Taycan Probleme und Rückrufe

Bekannte Mängel

Bremsen:

Ein sicherheitsrelevanter Rückruf betraf die vorderen Bremsleitungen. Durch auftretende Risse konnte Bremsflüssigkeit austreten, was die Bremsleistung erheblich beeinträchtigte und somit ein hohes Sicherheitsrisiko darstellte.

Hochvoltbatterie:

Mehrere Rückrufe standen im Zusammenhang mit der Hochvoltbatterie. Potenzielle Kurzschlüsse konnten im Extremfall zu Fahrzeugbränden führen. Bis zur Umsetzung einer dauerhaften technischen Lösung waren Softwareupdates und regelmäßige Werkstattkontrollen erforderlich.

Innenraumheizung:

Auch die Innenraumheizung war von Funktionsstörungen betroffen und wurde daher in Rückrufmaßnahmen einbezogen.

Software:

Kunden berichteten zudem von verschiedenen Softwarefehlern, die zu Einschränkungen der Fahrzeugfunktionen führen konnten.

Weitere Auffälligkeiten

Reichweite:

Die tatsächlich erzielbare Reichweite blieb häufig deutlich hinter den Herstellerangaben zurück. In der Praxis wurden Abweichungen von bis zu 35 Prozent festgestellt, die insbesondere in den Wintermonaten noch stärker ausfallen können.

Wertverlust:

Der Porsche Taycan weist einen außergewöhnlich hohen Wertverlust auf. Medienberichten zufolge kann dieser bereits nach einem Jahr über 40 Prozent betragen; beim Taycan Turbo S wurden sogar Abschläge von bis zu 70 Prozent beobachtet.