Skoda Octavia Scout

Gute Gründe

• Neun Airbags und moderne Sicherheitsgurte schützen die Insassen.
• Serienmäßiges Schlechtwegepaket für Nebenstraßen und Waldwege.
• Viel Platz im Innenraum für Freizeit und Gewerbe.
• Sicher ans Ziel mit den Assistenzsystemen kommen.

Daten

Motorisierung

Im Jahr 2007 führte Skoda die Ausstattungsstufe „Scout“ ein. Insbesondere die letzten beiden Generationen machten den Kombi in SUV-Optik erfolgreich. Das sind die technischen Daten in der Übersicht:

Der Skoda Octavia Scout ist in der neuen Version seit 2020 mit hochmodernen Diesel- oder Benzinmotoren erhältlich. Bei Letzteren ist allerdings der Allradantrieb nicht mehr serienmäßig. Stattdessen kommt ein Frontantrieb zum Einsatz. Der Diesel mit Allradantrieb analysiert die aktuelle Fahrsituation, sodass ein sicheres Fahren auch in unwegsamem Gelände möglich ist. Auch die Drehmomentverteilung zwischen den Achsen passt sich der Situation an. Somit sind trockene Fernstraßen und verschneite Wege im Gelände kein Problem.

Abmessungen

Die Abmessungen sind in den letzten beiden Generationen gleich geblieben, wie die folgende Übersicht zeigt:

Die Fahrzeugbreite inklusive der Außenspiegel beträgt 2,02 Meter. Die Bodenfreiheit ist drei Zentimeter höher als bei einem normalen Skoda Octavia. Damit unwegsame Straßen gut befahrbar sind, gehört zur serienmäßigen Ausstattung ein Schlechtwegepaket mit zusätzlichem Unterbodenschutz.

Das Volumen des Kofferraums ist für Fahrzeuge dieser Klasse recht groß. Bis zur Kofferraumabdeckung sind es 640 Liter. Wird diese entfernt, sind sogar 800 Liter möglich. Mit dem Umklappen der Rückbank entsteht eine lange Ladefläche von 1,92 x 1,00 Meter Grundfläche. Bei einer Ladung bis zur Scheibenunterkante sind 970 Liter realistisch und bei voller Ladung bis unter das Dach finden 1.700 Liter Gepäck Platz. Das ist für einen Mittelklassewagen recht bemerkenswert. Die Lehne vom Beifahrersitz ist ebenfalls umklappbar. So können schmale Gepäckstücke mit einer Länge von insgesamt 2,92 Meter transportiert werden. Die Heckklappe wird mit einem Gummigriff geöffnet. Gegen Aufpreis ist auch die elektrische Variante erhältlich.

Varianten

Die erste Generation vom Skoda Octavia Scout wurde zu Beginn des Jahres 2007 vorgestellt. Der Kombi unterschied sich vom herkömmlichen Skoda Octavia durch ein höher gelegtes Fahrwerk und eine angepasste Dämpferabstimmung. Der Allradantrieb 4 × 4 wurde serienmäßig verbaut. Ein spezieller Unterbodenschutz für Abdeckung der wichtigsten Leitungen rundete das Schlechtwegepaket ab. Für den dezenten SUV-Look sorgten neue Stoßfänger, Türseitenschweller und eine Radauskleidung aus Kunststoff.

Zwischen 2013 und 2019 wurde die zweite Generation des Skoda Octavia Scout gebaut. Der Crossover war nun etwas breiter und länger, dafür fiel der Kühlergrill etwas schmaler aus. Für den Fahrer und die weiteren Insassen wurde es fortan bequemer und moderner. Gute Soundsysteme und mehrere Fahrerassistenzsysteme rundeten das Gesamtpaket ab.

Die dritte Generation ist seit 2020 im Vertrieb. Erstmalig gab es den Octavia Scout auch als Benziner mit Frontantrieb. An der Vorderachse arbeitet ein Elektromotor und ein Vierzylinder-Benzinmotor mit 1,5 Liter Hubraum. Somit reduziert sich der offizielle Kraftstoffverbrauch auf 5,0 Liter pro 100 Kilometer. Damit ist dieser Motor genauso sparsam wie der 2,0-Liter-Dieselmotor.

Preis

Der Preis für einen neuen Skoda Octavia Combi Scout beginnt bei 36.930 Euro. Dafür ist das Fahrzeug bereits recht gut ausgestattet. Wer noch mehr Komfort im Infotainment- oder Sicherheits-Bereich haben möchte, kann gegen Aufpreis einige Zusatzfeatures wie beispielsweise eine höherwertige Musikanlage oder eine Müdigkeitserkennung erwerben.

Der Octavia in der Scout-Version ist auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt zu finden. Ein Fahrzeug der ersten Generation und einer Laufleistung von 100.000 Kilometern ist bereits ab 7.500 Euro erhältlich. Gut gepflegte Modelle mit einer hohen Ausstattung kosten in etwa 21.000 Euro. Ein vergleichbarer Octavia Scout der zweiten Generation reiht sich zwischen 18.000 und 27.000 Euro ein.

Die jährlichen Kosten dürfen Käufer ebenfalls nicht außer Acht lassen. Bei einem Skoda Octavia Scout 2.0 TDI kostet die Kfz-Steuer pro Jahr 311 Euro. Der Haftpflichtbeitrag (50 % Schadensfreiheitsklasse) schlägt noch einmal mit 352 Euro pro Jahr zu Buche. Bei der Vollkaskoversicherung muss mit durchschnittlich 625 Euro (50 %) gerechnet werden. Die Teilkaskoversicherung mit 150 Euro Selbstbeteiligung ist mit 210 Euro vergleichsweise günstig.

Design

Exterieur

Der Skoda Octavia Scout ist in der aktuellen Generation mit einem verchromten Kühlergrillrahmen und Chromleisten an den Seitenfenstern ausgestattet. In sämtlichen Leuchten und Scheinwerfern sind LED-Leuchtmitteln integriert. Die Scheinwerfer sind mit einer Selbstreinigungsanlage inklusive einer Wasserstandskontrolle ausgestattet.

Serienmäßig sind am Octavia Scout 18 Zoll-Leichtmetallfelgen verbaut. Die Stoßfänger und Beplankung sind Scout-typisch dem Fahren im unwegsamen Gelände angepasst. Das Fahrwerk ist hinten und vorne um 1,5 cm höher angelegt. Ebenfalls serienmäßig sind 225/45 R18 Reifen aufgezogen. Die Dachreling ist in Silber eloxiert.

Interieur

Der Skoda Octavia Scout besitzt ein gut gegliedertes Cockpit, in dem alle Elemente einfach und intuitiv zu bedienen sind. Das Lenkrad ist variabel in der Höhe und Weite einstellbar. Auch die Schalthebel, Lichtschalter und andere Bedienelemente liegen in guter Erreichbarkeit des Fahrers. Die Instrumente sind selbst bei schlechten Lichtverhältnissen gut ablesbar, da die Konturen klar gezeichnet sind.

Der integrierte Bordcomputer über der Mittelkonsole liefert weitere Informationen und Fahrdaten. Die Bedienung erfolgt über einen Touchscreen. Außerdem verfügt der Bildschirm über einen Annäherungssensor, der eine Hand sofort erkennt und weitere Menüpunkte im Display auflistet.

Das Raumklima wird durch eine serienmäßige Klimaautomatik geregelt, wobei ein kleines Display die Temperatur anzeigt. Gegen Aufpreis ist auch eine 3-Zonen-Klimaanlage erhältlich. Alle Fenster können elektrisch bedient werden und besitzen eine Antipp-Automatik. Beides funktioniert auch ohne Zündung bis zum Öffnen einer Tür.

Insgesamt weist der Skoda Octavia Scout großzügige Platzverhältnisse auf. Selbst Personen über zwei Meter Körpergröße können bequem sitzen und haben dennoch genügend Beinfreiheit. Auf der Rückbank finden zwei Personen bequem Platz. Der mittlere Sitz ist eher als Notlösung oder für eine kurze Strecke zu betrachten. Die Vordersitzlehnen sind so weit nach hinten verstellbar, dass Fahrer und Beifahrer eine bequeme Liegeposition einnehmen können. Das ist vor allem bei längeren Fahrten von unschätzbarem Wert.

Grundsätzlich sind Fahrten in einem Skoda Octavia Scout sehr entspannend, da das Fahrzeug mit einer guten Feder-Dämpfung ausgestattet ist. Das Fahren auf holprigen Wegen wird von den Fahrinsassen kaum wahrgenommen. Das trifft selbst bei langsamer Fahrt auf Straßen mit Kopfsteinpflaster zu. Sowohl der Fahrer- als auch der Beifahrersitz sind in der Höhe manuell verstellbar. Gegen Aufpreis sind aber auch elektrisch einstellbare Vordersitze erhältlich.

Sicherheit

Die Bremsen im Skoda Octavia Scout arbeiten sehr präzise. Bei einer Vollbremsung aus 100 km/h kommt der Wagen nach 35,2 Metern zum Stehen. Das ist ein recht guter Wert.

Serienmäßig sind im Octavia ein elektronisches Stabilitätsprogramm (ESC) und ein Bremsassistent verbaut. Auch ein Reifendruckkontrollsystem ist in jedem Fahrzeug vorhanden, um den Fahrer vor einem Druckverlust zu warnen. Parksensoren vorne und hinten sorgen dafür, dass Hindernisse auch bei schlechter Rundumsicht schnell erkannt werden. Auf dem Beifahrersitz ist eine ISOFIX-Verankerung für Kindersitze angebracht. Diese ist ebenfalls auf den äußeren Rücksitzen vorhanden.

Viele Assistenzsysteme sind allerdings nur gegen Aufpreis erhältlich. Dabei handelt es sich um folgende Features:

• Spurhalteassistent
• Kamerabasierte Verkehrszeichenerkennung
• Müdigkeitserkennung
• Radfahrer-Erkennung
• Frontradarassistent
• City-Notbremsfunktion

Alternativen

Wer keinen Skoda Octavia möchte, kann sich bei anderen Herstellern vergleichbare Modelle anschauen. Der Volvo V60 ist ebenfalls ein Fahrzeug für das unwegsame Gelände, wenn auch etwas teurer in der Anschaffung. Die Geländetauglichkeit trifft gleichermaßen auf den Subaru Outback zu, der ebenfalls mit Allradantrieb ausgestattet ist. Im Unterschied zum Skoda Octavia Scout trumpft das Konkurrenzmodell zusätzlich mit einem Boxermotor auf. Aber auch der Ford Mondeo und der Opel Insignia brauchen den Vergleich nicht zu scheuen. Der Ford ist ebenso wie der Volvo V60 etwas günstiger in der Anschaffung. Der Opel Insignia ist als Fließheck und als Kombivariante erhältlich.