Audi S7

Gute Gründe

• Der Audi S7 überzeugt mit starker Motorleistung und voller Traktion durch den Allradantrieb quattro.
• Feinfüliges Manövrieren dank optionaler Hinterradlenkung
• Tadellose Verarbeitungsqualität und edle Materialwahl
• Üppiges Kofferraumvolumen für hohe Familientauglichkeit

Daten

Motorisierung

Für den Audi S7 C7 standen über die Bauzeit hinweg zwei Benziner zur Auswahl. Zu Beginn wurde der S7 von einem 4,0-Liter-V8-TFSI Motor mit starken 420 PS angetrieben. 2014 erfolgte ein Leistungsupgrade auf überragende 450 PS sowie der Schritt von der Euro-5- auf die Euro-6-Norm. Das 8-Stufen tiptronic-Automatikgetriebe und der quattro Antrieb übertragen die Leistung effizient auf alle vier Räder. Mit bis zu 9,6 Litern Super Plus auf 100 Kilometer und CO2-Emissionen jenseits von 200 Gramm pro Kilometer ist der Audi S7 C7 jedoch nicht sehr sparsam.

Die wichtigsten technischen Daten des Audi S7 C7 und C8 auf einen Blick:

In Deutschland wird der Audi S7 C8 ausschließlich als TDI-Variante mit 344 PS und elektrischem Verdichter angeboten. Benziner dieser Modellreihe finden sich heute nur auf dem US-amerikanischen Markt.

Die in Deutschland erhältlichen Modelle des Audi S7 absolvieren einen Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in etwa fünf Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h ist elektronisch abgeregelt. Der serienmäßige und permanente Allradantrieb quattro garantiert in jeder Fahrsituation maximale Traktion. Allerdings sind auch beim Audi S7 C8 der hohe Kraftstoffverbrauch von über sieben Liter Diesel auf 100 Kilometer und die hohen CO2-Emissionswerte** zu bemängeln.

Abmessungen

Mit einer Länge von knapp fünf Metern zählt der Audi S7 zur Oberklasse und verspricht durch den langen Radstand von knapp drei Metern ein souveränes Fahrgefühl. Durch die optional erhältliche Hinterradlenkung liegt der Wendekreis bei entspannten 11,3 Metern. So manövrieren Fahrer den Audi S7 trotz der ausladenden Karosserie äußerst wendig und mit wenig Anstrengung. Auch das großzügige Ladevolumen und der gut zugängliche Kofferraum machen den Audi S7 zu einem praktischen Familienwagen. Aufgrund der tiefen Sitzreihe im Fond und der abfallenden Dachlinie gestaltet sich der hintere Einstieg allerdings nicht ganz komfortabel wie der Fronteinstieg.

Varianten

Der Audi S7 ist technisch gesehen schon eine sportlichere Variante des A7 und ausschließlich als fünftürige Sportback-Variante erhältlich. Die erste Generation des S7 wurde im Jahr 2012 vorgestellt, zwei Jahre später erhielt das Modell ein optisches und technisches Facelift. Seit 2019 ist die aktuelle Generation des Audi S7 C8 auf dem Markt. Während die erste Generation ausschließlich mit Ottomotoren erhältlich war, wird der Audi S7 C8 hierzulande nur mit Dieselaggregaten angeboten.

Preis

Die Oberklassen-Limousine lässt sich der Premiumfahrzeughersteller gut bezahlen. Der Einstiegspreis des Audi S7 C8 Sportback liegt bei 86.250 Euro. Diverse Sonderausstattungen können den Kaufpreis in einen sechsstelligen Bereich wachsen lassen. Wer nicht gewillt ist, einen solch hohen Preis zu bezahlen, für den lohnt sich ein Blick auf den Markt für Gebrauchtwagen des Audi S7. Fahrzeuge mit Erstzulassung 2020 starten bei knapp 70.000 Euro. Die ersten, knapp zehn Jahre alten Modelle des Audi S7 C7 sind für unter 30.000 Euro zu bekommen, allerdings mit über 100.000 Kilometern auf dem Tacho.

Laufende Kosten wie die Kfz-Steuer und die Versicherung müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Bei einem Audi S7 C7 muss der Fahrzeughalter mit einer jährlichen Kfz-Steuer von 310 bis 320 Euro rechnen. Für einen Audi S7 C8 werden durch das Dieselaggregat 503 bis 541 Euro fällig.

Dazu kommen jährliche Versicherungskosten von etwa 260 Euro für eine Haftpflichtversicherung, ungefähr 620 Euro für eine Teilkaskoversicherung mit 150 Euro Selbstbeteiligung und über 1.100 Euro für eine Vollkaskoversicherung mit 300 Euro Selbstbeteiligung, ausgehend von einem 30-jährigen Fahrer mit einer jährlichen Fahrstrecke von 10.000 Kilometern und einer Schadenfreiheitsklasse SF 10 ausgeht (Beispielfahrzeug: Audi S7 TDI, Erstzulassung 2020).

Wer weniger Geld für ein Fahrzeug ausgeben will oder wenige Jahre damit fahren möchte, für den kann ein Leasingangebot eine Alternative sein. Leasingangebote für einen Audi S7 beginnen bei 1.000 Euro monatlich.

Design

Exterieur

Die Designsprache des Audi S7 orientiert sich stark an der Optik des Audi A7. Die Frontpartie folgt der aktuellen Designphilosophie der Ingolstädter und zeichnet sich durch einen **markanten Singleframe-Kühlergrill und scharf geschnittene LED-Scheinwerfer **aus.

Im Vergleich zum Audi A7 ist die Frontstoßstange etwas aggressiver gestaltet und macht mit aluminiumfarbenen Akzenten auf sich aufmerksam. Der Aluminium-Look setzt sich am Außenspiegelgehäuse fort. Die Seitenlinie gleicht dagegen der Silhouette des Audi A7, auch hier beginnt sich die Dachlinie bereits auf Höhe der B-Säule sanft und gleichmäßig nach unten bis zum Abschluss des Hecks zu ziehen. Das Heck hebt sich durch eine imposante Doppelauspuffanlage mit verchromten Endrohren vom Standard-A7 ab.

Zudem bietet der Hersteller für den Audi S7 C8 diverse Individualisierungsmöglichkeiten an. Neben der schwarzen Uni-Lackierung stehen für die sportliche Oberklasse-Limousine sieben Metallic-Lackierungen und eine Perleffekt-Lackierung zur Auswahl.

Interieur

Auch bei der Innenraumgestaltung folgt der Audi S7 dem Audi A7. Für den S7 stehen jedoch mit Sportsitz, Sportsitz plus und Individualkontursitz drei komfortable Sitzvarianten zur Auswahl. Sie sind je nach Ausführung in zwei verschiedenen Materialausprägungen und drei Farben erhältlich. Die Aluminium-Dekoreinlagen der serienmäßigen Ausstattung können gegen Aufpreis beispielsweise in Carbon-Optik gewählt werden, um dem S7 noch mehr Racing-Charakter zu verleihen.

Für optimale Kontrolle sorgt ein 3-Speichen-Lederlenkrad mit Schaltwippen, optional kann ein unten abgeflachtes Sportkonturlenkrad im 3-Speichen-Design gewählt werden.

Sicherheit

Eine Oberklassen-Limousine wie der Audi S7 hat neben hohen Ansprüchen an Leistung und Qualität auch höchste Ansprüche an die Sicherheit. Da der Audi S7 in seiner Sicherheitsausstattung dem Audi A7 gleicht, kann dieser als Referenz herangezogen werden. Mit fünf Sternen im Euro NCAP-Crashtest erreichte er die höchstmögliche Bewertung.

Dieses überzeugende Ergebnis erreicht der Ingolstädter durch eine umfangreiche serienmäßige Sicherheitsausstattung, die alle wichtigen Sicherheitssysteme wie ein Airbagsystem mit Kopf- und Seitenairbags, Spurverlassenswarnung, Audi pre sense front und Audi pre sense basic enthält. Außerdem sorgen der Allradantrieb quattro und das S-Sportfahrwerk mit Dämpferregelung für ein sicheres Fahrverhalten, auch bei hohen Geschwindigkeiten und in engen Kurven. Zudem besteht die Auswahl aus einer Vielzahl an zusätzlichen Fahrerassistenzsystemen wie ein Nachtsichtassistent, eine Spurwechselwarnung oder eine Rückfahrkamera.

Da ein Fahrzeug wie der Audi S7 gerne gefahren werden will, sollte er auch möglichst zuverlässig sein. Auch in dieser Hinsicht kann der Audi A7 als Referenz genommen werden, der im TÜV-Gebrauchtwagenreport 2021 mit geringen bis sehr geringen Mängelquoten zu den besten Fahrzeugen seiner Klasse gehört. Vor allem im Bereich der vier- bis elfjährigen Fahrzeuge belegt der Audi A7 durchgehend sehr gute Platzierungen in der Zuverlässigkeitstabelle – ähnliches gilt also auch für den S7.

Alternativen

Als Alternative ist der Mercedes-Benz CLS zu nennen. In der Ausführung CLS 500 (218) leistet er ganze 408 PS und ist damit nur etwas schwächer motorisiert als der Audi S7 C7. Dafür ist der seit 2018 erhältliche CLS 450 (C 257) mit einer Systemleistung von 389 PS etwas stärker aufgestellt als der Audi S7 C8. Der aktuelle CLS 450 kostet in seiner Basisvariante als Neuwagen knapp 77.000 Euro und ist damit eine attraktive Alternative zum Audi S7 C8.

Als dritter deutscher Premiumwagenhersteller hat auch BMW mit dem 6er Gran Coupé ein heißes Eisen im Feuer. Der zwischen 2012 und 2018 produzierte 650i (F06) leistet 450 PS, der Nachfolger G32, der auf den Namen „Gran Turismo“ hört, kommt in der 640i-Version auf 333 PS. Mit knapp 72.000 Euro Einstiegspreis ist auch der bayerische Vertreter kein Schnäppchen.