Italienische Designarbeit, ordentliche Grundausstattung und selbst konstruierte Motoren sollten den Südkoreanern langfristig Chancen auf den internationalen Automärkten sichern. Dann geriet Daewoo in die Krise und der langjährige Kooperationspartner General Motors (GM) gab die Marke in Europa und schließlich auch in anderen Ländern bis 2005 auf. Als Hersteller blieb zunächst noch das Unternehmen GM Daewoo in Korea erhalten. Unter dem neuen Mehrheitseigner konnten somit die fertig entwickelten Pläne für eine neue Limousine als GM-Worldcar realisiert werden. Mit dem Baujahr 2006 kam das Modell je nach Land etwa als Daewoo Tosca oder Chevrolet Epica in den Handel. Im Jahr 2011 lief die Produktion des Epica in Südkorea aus.
In Europa bleibt der Epica bis zum Jahr 2010 im Modellprogramm
Mit dem Konzept der weltweit einheitlichen Vermarktung nutzte GM in den europäischen Märkten systematisch seine Marke Chevrolet. Entsprechend wurde der Viertürer aus Korea in den meisten Ländern Europas sowie in anderen Teilen der Welt außerhalb Asiens allgemein als Chevrolet Epica bekannt. Die weitgehend koreanische Entwicklung blieb unter dem Verkaufsnamen Epica bis zum Jahr 2010 im Programm von Chevrolet, bevor die Amerikaner mit dem Chevrolet Malibu im Modelljahr 2013 einen auf GM-Technik basierenden Nachfolger für den Chevrolet Epica präsentierten.
Die Mittelklasse-Limousine Chevrolet Epica gibt es als Benziner und Diesel
Hatten die Koreaner bei der Entwicklung ihrer großen Limousinen zuvor auf eine Zusammenarbeit mit italienischen Automobildesignern gesetzt, so realisierten sie mit dem Chevrolet Epica einen weitgehend eigenständigen Entwurf, der auf den europäischen Geschmack zugeschnitten war. Mit einer Länge von gut 4,80 Meter und einem Radstand von 2,70 Metern dokumentierte der Chevrolet Epica seine Zugehörigkeit zur Mittelklasse. Als Motorisierungen kamen je nach Land Vierzylinder und Sechszylinder in verschiedenen Leistungsklassen bis 115 kW (156 PS) zum Einsatz. Auch eine Dieselversion des Chevrolet Epica mit 110 kW (150 PS) war in Europa auf dem Markt."