Fiat 500

Gute Gründe | Preise | Motorisierung, Abmessungen & Gewicht | Modell-Varianten | Design | Sicherheit | Alternativen | Testbericht | Probleme und Rückrufe

Gute Gründe für den Fiat 500

• Charmantes Retro-Design
• Kompakte Maße, ideal für die Stadt
• Teils sparsame Motoren, inklusive Mildhybrid
• Viele Sondermodelle

Fiat 500 Preis

Den günstigsten Einstieg in einen fabrikneuen Fiat 500 bietet aktuell wieder der Fiat 500 Hybrid: Laut Preisliste startet das Basismodell Fiat 500 Hybrid POP bei 19.990 Euro (UVP ab Werk). Darüber liegen ICON und die Launch-Edition TORINO (jeweils ab 21.990 Euro) sowie das Topmodell LA PRIMA (ab 24.990 Euro). Wer lieber lokal emissionsfrei fährt, greift zum Fiat 500e, der wiederum rund 5.000 Euro teurer als der Hybrid ist. Für die jeweilige Cabrio-Version wurden 3.000 Euro zusätzlich fällig. Für ein solch kleines Auto klingen diese Beträge durchaus saftig, allerdings haben der hohe Style-Faktor und die durchaus umfangreiche Ausstattung nun mal ihren Preis.

Da der aktuelle Fiat 500 bereits seit 2007 unterwegs ist, lassen sich gebrauchte Modell für beinahe jedes erdenkliche Budget finden. Gerade bei älteren Modellen gilt es jedoch darauf zu achten, in welchem Pflegezustand das jeweilige Auto ist. So hatte der Fiat 500 besonders in seinen ersten Jahren mit Qualitätsproblemen zu kämpfen. Wenn das auch noch auf wenig achtsame Pflege der Vorbesitzer trifft, kann der vermeintlich günstige Gebrauchtwagen schnell zu einer unangenehm teuren Angelegenheit werden.

Hier findest du aktuelle Fiat 500 Angebote von AutoScout24.

Daten

Motorisierung

Der bisherige Verbrenner-Fiat-500 wurde seit Mitte 2024 nicht mehr gebaut. Inzwischen ist der Fiat 500 Hybrid aber als neu entwickelte Modellreihe zurück. Er kombiniert einen 1,0-Liter-Dreizylinder (FireFly) mit Mild-Hybrid-Technik, Sechsgang-Schaltgetriebe und kommt auf 48 kW (65 PS) Systemleistung. Parallel bleibt der Fiat 500e als vollelektrische Variante im Programm.

Abmessungen und Gewichte

• Länge: 3.571 mm
• Breite: 1.627 mm (ohne Spiegel)
• Höhe: 1.488 mm
• Radstand: 2.322 mm
• Leergewicht: ab ca. 1.070 kg
• Kofferraumvolumen: 185 Liter

Der Fiat 500 bleibt seinen Wurzeln als kompakter City-Flitzer treu. Mit einer Länge von 3.571 mm, 1.627 mm Breite (ohne Spiegel) und 1.488 mm Höhe ist er ideal für enge Straßen und knappe Parklücken in der Stadt. Der Radstand von 2.322 mm sorgt dabei für ordentliche Platzverhältnisse auf den Vordersitzen, während das ab etwa 1.070 kg leichte Leergewicht zur Agilität und zum geringen Verbrauch beiträgt. Der Kofferraum fasst 185 Liter - ausreichend für den Wochenendeinkauf oder kleines Gepäck, bei umgeklappter Rückbank lässt sich der Stauraum zusätzlich erweitern.

Fiat 500 Varianten

Der Fiat 500 ist aktuell in zwei Hauptvarianten erhältlich:

• Fiat 500 Hybrid: Die Verbrennerversion (Mild-Hybrid) auf neuer Basis mit klassischem Design und günstigem Einstiegspreis. Je nach Geschmack als POP, ICON, LA PRIMA sowie als Launch-Edition TORINO bestellbar.
• Fiat 500e: Die vollelektrische Version ist seit 2020 auf neuer technischer Basis zu erwerben.

Innerhalb der Hybrid-Variante bietet Fiat für den Cinquecento verschiedene Ausstattungslinien, die vom Einstiegsmodell bis zur luxuriösen Top-Ausstattung reichen. Neben den drei Serienlinien ergänzt Fiat das Angebot zum Marktstart um ein speziell konfiguriertes Sondermodell „TORINO“.

• POP: Der preisbewusste Einstieg in den 500 Hybrid: Reduziert aufs Wesentliche, aber bereits zeitgemäß für den Alltag konzipiert.
• ICON: Die „Mehr-Technik“-Variante mit stärkerem Fokus auf Konnektivität und moderne Komfortfeatures.
• LA PRIMA: Das Topmodell („Flagship“) mit den exklusivsten Ausstattungsdetails und hochwertigeren Materialien/Finishes.
• TORINO: Spezielles Launch-Sondermodell zum Start, das die Herkunft aus Turin/Mirafiori betont und typischerweise mit üppiger Serienausstattung sowie eigenem Design-Auftritt positioniert ist.

Zudem lässt sich der Fiat 500 Hybrid, je nach Version, über Farben, Felgen und Interieurdetails weiter personalisieren. Die Launch-Edition TORINO ist dabei das zentrale Sondermodell zum Marktstart.

Hinweis: Die Linien Cult, Dolce Vita und (RED) stammen aus der „alten“ Fiat-500-Generation mit Verbrenner/Mildhybrid (die bis 2024 gebaut wurde) und gehören nicht zu den Ausstattungslinien des „neuen“ Fiat 500 Hybrid, der seit Ende 2025 wieder anläuft. Die Namen tauchen aber weiterhin bei Gebrauchten oder Restbeständen auf.

Design

Exterieur

Äußerlich hat sich der Fiat 500 seit 2007 nur wenig verändert. Es gab auch keinen Anlass dazu. Immerhin ist er von Anfang an mit seinem Retro-Style hervorragend angekommen. Mit der modernen Hommage an den Fiat Nuova 500 (von 1957 bis 1977 gebaut) landeten die Designer einen Volltreffer. Somit bleibt vor allem die Unterscheidung zwischen der geschlossenen Variante und dem Cabrio und seinem Faltdach. Bei der individuellen Gestaltung konnte und kann man sich bei den Farben durchaus austoben. Verschiedene Sondermodelle, die oft in Zusammenarbeit mit berühmten Marken wie Gucci oder Unternehmen wie GQ entstanden sind, sorgten für noch mehr Abwechslung.

Interieur

Im Innenraum haben schon deutlich mehr Veränderungen stattgefunden. Vor allem rund um das Infotainment-System und Dinge, wie die Smartphone-Anbindung ist seit 2007 naturgemäß viel passiert. Davon abgesehen geht es auch hier seit je her absolut stylisch zur Sache. Was auf den ersten Blick richtig gut aussieht, stellt sich an manchen Stellen als eine Art Mogelpackung heraus. Hochwertige Materialien wie ein aufgeschäumtes Armaturenbrett sucht man hier größtenteils vergeblich. Bei der Bedienung kann der Fiat 500 jedoch wiederum überzeugen. Hier ist alles an seinem übersichtlichen Platz. Der Bildschirm in der Mitte ist zwar ein Touchscreen, die wesentlichen Bedienungen von Radio, Klimaanlage und Co passieren jedoch mithilfe von klassischen Druckknöpfen und Drehreglern. Ein Navigationssystem gibt in allen Ausstattungsvarianten nur gegen Aufpreis.

Sicherheit

Beim Thema Sicherheit muss man beim Fiat 500 heute klar zwischen den Generationen unterscheiden: Der klassische Fiat 500 (Modell ab 2017) ist in vielen Punkten leider schon in die Jahre gekommen und bietet keinen autonomen Notbremsassistenten; entsprechend fiel der Bereich „Safety Assist“ im Euro-NCAP-Test mit nur 27 Prozent sehr niedrig aus. Neben den spärlichen Assistenzsystemen zeigt der 500 Schwächen. Unter anderem weil es keine AEB-Fußgängerfunktion gab und die Werte in diesen Kategorien deutlich abfallen. Insgesamt bekam der Fiat 500 im Jahr 2017 nur 3 von 5 Sternen bei den Tests von NCAP.

All diesen Schwachstellen zum Trotz hat der Fiat 500 unter anderem folgende Sicherheitsbestandteile zu bieten:

• ABS, EBD und BAS
• Reifendruckkontrollsystem
• Airbags (Fahrer- und Beifahrer, Kopf & Seiten vorne, Knieairbag Fahrer)
• ISOFIX im Fond
• Geschwindigkeitsbegrenzer
• Geschwindigkeitsregelanlage
• Parksensoren hinten (nur bei Cabrio serienmäßig, sonst gegen Aufpreis)

Alternativen zum Fiat 500

Der Fiat 500 steht mit seinem so speziellen Auftritt durchaus einzigartig da – vor allem innerhalb der Fiat-Fahrzeugpalette. Dort macht ihm primär die eigene, zweite Generation in Form des Fiat 500e Konkurrenz. Sie wird den bisherigen Fiat 500 in den nächsten Jahren wohl komplett ersetzen.

Außerhalb von Fiat liegt der wichtigste Konkurrent klar auf der Hand: Der smart fortwo. Auch er ist besonders klein, auch er setzt auf einen hohen Style-Faktor und auch er setzt als smart EQ fortwo auf eine rein elektrische Zukunft. Der VW-Konzern schickt bei den Kleinstwagen gleich ein fast baugleiches Dreigespann ins Rennen. Wobei der VW up!, der Skoda Citigo und der Seat mii das Thema Style weniger für sich beanspruchen. Ähnlich verhält es sich bei Modellen wie dem Citroën C1, dem Peugeot 107 und dem Toyota Aygo. Wobei der Peugeot vor allem durch seine Cabrio-Variante ein spannender Kontrahent sein kann. Ähnlich stylisch, allerdings eine Stufe größer ist zudem der moderne MINI.

Testbericht der AutoScout24-Redaktion

Zuletzt haben wir den Fiat 500 Hybrid im Jahr 2020 getestet. Damals zogen wir folgendes Fazit:

Der 500 bleibt ein charmanter Cityflitzer mit viel Retro-Charme, gutem Fahrkomfort, kleinem Wendekreis und modernem Infotainment, doch der neue Mildhybrid-Antrieb mit 70 PS entpuppt sich eher als Imagepflege denn als echter Hybrid und wirkt vor allem außerhalb der Stadt spürbar müde. Der Verbrauch lag im Test bei rund 5,5 l/100 km und damit ohne besonderes Sparwunder, sodass vor allem die höher bepreisten Varianten im Verhältnis zur gebotenen Leistung schwer zu rechtfertigen sind - als reines Stadtauto ist der Fiat 500 Hybrid aber nach wie vor eine stimmige Wahl.

Lese jetzt den vollständigen Testbericht zum Fiat 500 Hybrid in unserem AutoScout24 Magazin.

Fiat 500 Probleme und Rückrufe

Bekannte Mängel

Grundsätzlich gilt der Fiat 500 als beliebter City-Klassiker. Bei der Hauptuntersuchung fallen bei der klassischen 500-Generation (Typ 312) laut Auswertungen aus dem TÜV-Umfeld aber wiederkehrend vor allem Fahrwerks- und Verschleißthemen auf: Die Achsaufhängungen schwächeln bereits ab der ersten HU, ebenso werden Federn und Dämpfer zunehmend auffällig. Dazu kommen vergleichsweise häufige Beanstandungen bei der Beleuchtung (unter anderem verstelltes Abblendlicht sowie Front- und Rückleuchten). Bei den Bremsen wird insbesondere die Handbremse ab dem zweiten Prüftermin überdurchschnittlich moniert, und auch die Bremsscheiben zeigen mit zunehmendem Alter erhöhte Auffälligkeiten.

Rückrufe

Neben solchen „klassischen“ HU-Themen gab es in den letzten Jahren auch sicherheitsrelevante Rückrufe. So bestand beim Fiat 500 Hybrid (Baujahr 2022) aufgrund eines unterbrochenen Stromkreises an der Zusatzbatterie unter bestimmten Bedingungen erhöhtes Brandrisiko - insbesondere bei starker Beschleunigung oder Bremsung. 2023 erfolgte ein Rückruf beim Fiat 500 (Produktionsfenster 2023), da sich ein Kugelgelenk am Vorderrad lösen konnte. Mit dem einhergehenden Kontrollverlust stieg somit auch das Unfallrisiko.

Da Rückrufe immer fahrzeug-/FIN-spezifisch sind (auch wenn ein Bauzeitraum genannt wird), lohnt sich zusätzlich der Check beim Hersteller oder in der offiziellen Rückrufdatenbank des KBA.