Es verhält sich beinahe so wie zwischen neidischen Brüdern: Was der Eine hat, muss der Andere auch bekommen. So ähnlich wirkt zumindest das Wettrüsten der bayrischen Premiumhersteller BMW und Audi. Ihre jeweils wachsenden Angebotspaletten gleichen sich zunehmend einander an.
Renault präsentiert den neuen Kangoo und keiner merkt’s. Obwohl das neue Modell um 18 Zentimeter in der Länge und 16 Zentimeter in der Breite zugelegt hat, sieht er dem beliebten Vorgänger sehr ähnlich.
Auf den ersten Blick möchte man die jüngste Wrangler-Generation für alten Wein in neuen Schläuchen halten.
Lange Zeit waren japanische Automobile bekannt für ihre Zuverlässigkeit, ihre Motoren und die vorhandene Vollausstattung. Oft sahen sie jedoch langweilig und bieder aus. Das Japan aber auch anders kann, beweist Mazda mit dem neuen 2 und Suzuki mit dem Swift.
Skoda ist die am wenigsten emotionale Marke im VW-Konzern. Das Image der tschechischen Volkswagen-Tochter transportiert vor allem Tugenden wie Solidität und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. In Reinkultur vertritt der Fabia Combi diese Wertewelt. Die am 6.
Die Automobilindustrie hat es im Moment nicht einfach. Der Privatmarkt lahmt wie ein alter Gaul und echte Besserung ist nicht in Sicht. Zum Glück läuft das Firmenkundengeschäft noch recht gut. Für Ford, die traditionell auch auf das Privatkundengeschäft angewiesen sind, ist das suboptimal.
Sportliche Ambitionen hatte Volvo schon Mitte der Neunziger. Damals kam mit dem 850 T5-R der erste Schweden-Kombi im Sportdress. Dieser Turboknaller lehrte sogar der deutschen Konkurrenz, wie dem Mercedes E 36 AMG, das Fürchten.
Autos mit Frauen zu vergleichen ist nicht neu. Der Opel GT ist aber nicht irgendeine Frau - er ist eine ausgewachsene Diva, ein in Blech gepresster Vamp. Er lockt die Männerwelt mit feschen Kurven und gewagtem Schnitt.
Beim Daimler gibt’s zwei Neue. Mit dem E 300 Bluetec führt Mercedes-Benz die in den USA bereits seit rund einem Jahr angebotene Dieseltechnologie nun auch in Europa ein. Außerdem neu: der E 350 CGI. Ein Direkteinspritz-Benziner der oberen Leistungsklasse mit zurückhaltendem Kraftstoffverbrauch
Staubig steht er vor uns. Der Lüfter surrt noch nach und die Motorhitze entweicht flimmernd dem riesigen Schlund im Bug. Die verchromte, vierflutige Abgasanlage knistert sinnlich vor sich hin und die Reifen sind geschmeidig warm.
Für Cabriofahrer war der diesjährige Sommer wahrlich kein Hochgenuss, der goldene Oktober entschädigte die Oben-ohne-Fraktion dafür umso mehr.
Omnikompatible Alleskönner sollen sie sein. Beim Wochenendgroßeinkauf, vor dem Kindergarten oder der Oper, auf der Autobahn und besonders im Dreck fühlen sie sich wohl, sagt „man“. Die Rede ist von Kompakt-SUVs. Sie sind – aller CO2-Disskusion zum Trotz – gefragt wie nie zuvor.
Den Trend verpennt – diesen Vorwurf musste sich der VW-Konzern in den letzten Jahren häufiger gefallen lassen. Zuletzt bei kompakten SUVs. Erst zum Modelljahr 2008 setzen die Wolfsburger mit dem Tiguan ihren Fuß in dieses Boom-Segment.
Immer wieder muss sich Gerhard Richter, Chef der M-GmbH, fragen lassen, warum es denn keinen BMW M7 gibt.
Früher waren die Begriffe „sportlich“ und „große Motoren“ unzertrennlich. Mit dem Golf GT Sport beweist VW, dass es auch anders geht. Ausgestattet mit einem doppelt aufgeladenen, 170 PS starken TSI-Motor verbindet der GT Fahrspaß und moderaten Verbrauch.
Mit dem liebevoll Baby-Benz genannten 190er hat Mercedes 1982 - lange vor der A-Klasse - mit einer günstigen Limousine den Einstieg in die Welt mit Stern erleichtert. Elf Jahre später benannte man den kleinen Mercedes in C-Klasse um.
Mit dem emotional gezeichneten XK hat Jaguar im vergangenen Jahr eine neue Designsprache begründet. Bislang war der sportliche 2+2-Sitzer ausschließlich mit einem 4,2 Liter großen V8 in zwei Leistungsstufen erhältlich.
Tatort München, Maximilianstraße. Kaum hält man eine Kamera in der Hand, rücken die vorbeihuschenden Damen - meist Ehefrauen reicher Männer - ihr Haar zurecht. Vielleicht kommt man ja in die Zeitung. Doch der Star unseres Photoshootings ist ein anderer: Der neue Mini Cooper.
Alles, was bei VW aus dem Rahmen fällt, ist in der Regel unter der Regie der Wolfsburger Tochter VW Individual entstanden.
Sparen ist angesagt, vor allem wenn es um Spritkosten geht. Günstige Cityflitzer sind daher begehrt. Wenn man ihnen dann auch noch etwas günstigeres als Benzin einflößen kann, spart man gleich doppelt.
VW setzt konsequent auf downsizing, denn weniger Hubraum bedeutet sparsamere Motoren. Das Stichwort lautet TSI: Durch die Kombination aus Benzindirekteinspritzung und Aufladung lässt sich mehr Leistung bei sinkendem Verbrauch realisieren.
Pickups zählen in Deutschland nicht eben zu den beliebtesten Fahrzeugen. Trotzdem nimmt die Fangemeinde stetig zu, denn einerseits werden die modernen Pritschenwagen immer Pkw-ähnlicher und damit alltagstauglicher. Andererseits konnten sie sich den Charme des Individuellen erhalten.
Neben dem Basis-Vierzylinder und dem V6-Topmodell mit Allradantrieb bietet Alfa Romeo den Brera auch mit Dieselmotor an. Das absolut untypische Sportcoupé im Kurztest. Da sich Brera und das Mittelklasse-Modell 159 die Plattform teilen, war der Schritt zum Dieselcoupé gar nicht sie groß.
Früher war ein Geländewagen abseits der Straße zuhause. Er durfte im Schlamm wühlen und Berge erklimmen. Mittlerweile heißt er nicht mehr Geländewagen sondern SUV und nennt die Straße sein Revier.
Am Skoda Roomster scheiden sich die Geister - für den einen passt das Auto hinten und vorne nicht zusammen, für den anderen ist es das Raumwunder schlecht hin. Faktisch lässt sich dem nicht widersprechen, das Verhältnis von Größe zu Platzangebot ist vorbildlich.
Je nördlicher, desto Cabrio: Noch bevor BMW den neuen 3er öffnete und VW die Morgenröte in den Eos ließ, brachte Volvo mit dem C70 das erste viersitzige Coupé-Cabriolet in die Mittelklasse. Wir haben das Basismodell mit 2,4-Liter-Fünfzylinder getestet.
Ende der Achtziger Jahre waren Roadster so gut wie ausgestorben. Wiederbelebt wurden die kleinen Sportler 1989 durch den Mazda MX-5. Nach gut 17 Jahren ist der Klassiker mit Stoffverdeck erstmals auch mit festem Klappdach orderbar.
Schick sieht er aus, unser offener, cubanitsilberner CLK 500, bedacht mit einem grauen Stoffverdeck. Wie es sich eben für ein Cabrio gehört. Ein Blechdach würde dem Stuttgarter Viersitzer auch gar nicht stehen - der Nachfolger soll ebenfalls wieder eine Stoffhaube bekommen.
Von Afrika über Amerika bis Asien - die Welt fährt Pickup. Nur in Europa und hier besonders in Deutschland sind Pritschenwagen so gut wie ausgestorben. Toyota probiert nun, das Interesse für den Geländewagen mit Ladefläche mittels einer neuen Hilux -Luxusversion zu steigern.
Der Opel Antara kommt nicht so recht in Schwung. Der Hauptkonkurrent Toyota RAV4 verkauft sich mehr als doppelt so gut, ganz zu Schweigen vom Premium-SUV BMW X3. Wir wollten wissen, wo das Problem liegt, und haben uns den Opel aus Korea näher angeschaut.
Mercedes hat der neuen C-Klasse zwei Gesichter verpasst. Die Classic und Elegance-Varianten fahren mit gewohntem Grill und Stern auf der Haube vor. Die Avantgarde-Linie dagegen trägt das Logo mitten in der Kühlermaske - bislang Privileg der sportlichen Coupés.
Saubere neue Welt: Ging es bislang bei Autos hauptsächlich um Leistung, Luxus und Prestige, stehen neuerdings die CO2-Emissionen ganz oben auf der politischen und der Stammtisch-Agenda.
Chartbreaker: Der neue Opel Corsa stürmte im Januar an die Spitze der Verkaufscharts und ließ den Erzrivalen VW Polo deutlich hinter sich. Typische Anfangseuphorie oder hat der kleine Blitz tatsächlich das Zeug dazu, sich den Platz an der Sonne dauerhaft zu sichern?
Die aktuelle CO2-Diskussion steht diametral zu den Kaufgewohnheiten und Wünschen der Kunden. Dreiliterautos gab und gibt es immer wieder, gekauft und begehrt werden aber große und starke Modelle, derzeit vor allem SUVs.
Beide heißen „Cross“ und sind doch ganz unterschiedlich: Der Vergleich zwischen VW CrossPolo und Fiat Panda Cross ist nicht ganz fair, schließlich bewegen sich die Kontrahenten an den beiden Enden des Kleinwagensegments. Wir haben die Gegenüberstellung trotzdem gewagt.
Die meisten machen ihr SUV nie schmutzig. Wir dagegen haben dem Jeep Commander die Farbe verpasst, die ihm am besten steht: Schlamm metallic.
So unscheinbar kommt also die Zukunft daher. Unter dem weitgehend unspektakulären Blech des GM Sequel steckt die Antriebstechnik von morgen. Eine Brennstoffzelle versorgt nicht nur den Elektromotor mit Strom, sondern auch Lenkung, Bremsen und Federung.
Phoenix, Arizona - vier Grad Celsius, Tendenz fallend. Bei diesem Wetter denkt keiner ans Cabrio fahren. Doch genau hier bat BMW zur Testfahrt mit dem neuen 3er Cabrio. Zwar hofften die Bayern auf besseres Wetter im Wüstenstaat.
Man nehme: Einen Golf Plus, lege ihn um zwei Zentimeter höher, spendiere ihm eine Dachreling, Kunststoffplanken und 17-Zöller und fertig ist der CrossGolf. Nach dem Erfolg des Cross Polo will Volkswagen auch mit dem Golf im Outdoor-Look punkten.
In der „Dienstwagen-Klasse“ herrscht Langeweile. Gekauft werden Audi A6, Mercedes E-Klasse und BMW 5er. Ausländische Fabrikate spielen in der Zulassungsstatistik keine Rolle.
Es war ein Wagnis, es wurde eine Erfolgsstory. Ein Geländewagen von Porsche, für viele war das noch zur Markteinführung vor etwas mehr als vier Jahren unvorstellbar. Doch der Cayenne entwickelte sich zur Cash Cow des Unternehmens. Erst in den letzten Monaten schwächelten die Verkäufe etwas.
Manchmal machen die Hersteller es uns Autotestern schon schwer. Indem sie Autos bauen, die nahezu perfekt sind. So ein Fall ist der neue Audi TT Roadster. Dabei liegt es ja in der Natur unseres Jobs, zu kritisieren. Doch der Ingolstädter Zweisitzer zeigt auch nach langer Suche kaum Schwächen.
Hoher Anschaffungspreis, wenig Leistung, kleiner Kofferraum: Auf den ersten Blick macht die Erdgasvariante Mercedes E 200 NGT wenig Sinn. Auf der anderen Seite bietet die Businesslimousine ausgezeichnete Umweltwerte, eine immense Reichweite und den psychologischen Vorteil des „billigen Tankens“.
Um die 30.000 Euro kostet der Einstieg in die Welt der Sportwagen. Klangvolle Namen wie Porsche oder Lamborghini gibt es dafür zwar noch lange nicht.
Egal ob es stürmt und schneit oder der Herbst sich von seiner schönsten Seite zeigt. Der Mitsubishi Colt CZC ist dank Stahlklappdach für alle Wetter gerüstet. Und lässt sich die Sonne blicken, strahlt der kleine Japaner mit den herbstlichen Bäumen um die Wette.
Das ein kompakter Van, also ein A-MPV, wie die Marketing-Leute zu sagen pflegen, nie an die Eleganz eines Bentleys oder den Charme eines 911ers rankommt, ist unbestritten: Dem üppigen Platzangebot muss schließlich Tribut gezollt werden.
Wer kennt sie nicht, die Geschichten vom Familienausflug, damals, zu viert im VW Käfer, mit Gepäck. „Ging auch“, enden diese Erzählungen meistens. Heute will - und muss - sich das kaum mehr einer antun. Größe ist gefragt, besonders in der Mittelklasse.
Hier ein Ferrari, da ein Lamborghini - exklusive Autos stehen im Tiroler Nobelskiort Kitzbühel an jeder Ecke. Fällt da ein Mercedes überhaupt noch auf? Jein. S-Klassen und M-Klassen sind offenbar das Mindestmaß an Statussymbol, da dreht sich keiner nach um. Beim neuen CL 63 AMG ist das anders.
Jeder kennt die beiden berühmten Streifen- hörnchen. A-Hörnchen, der bedachte und berechnende, und B-Hörnchen, mit seinem aufgedrehten Verhalten. Bei Mercedes ist es ähnlich: Die A-Klasse ist nach wie vor eher das Auto für eine ruhigere Klientel.
Der Markt ist nicht eben arm an Sportwagen. Was den Porsche Cayman S und den Nissan 350Z von vielen anderen unterscheidet, ist die kompromisslose Positionierung: Klein, schnell, hart - jeder weiß: Diese Zweisitzer sind reine Fahrmaschinen. Keiner erwartet gesteigerte Alltagstauglichkeit.